Sublime Text 2: sehr interessanter Code-Editor

Ich benutze schon seit mehreren Jahren WeBuilder als meinen Code- bzw. HTML-Editor und bin damit zufrieden. Dennoch schaue ich ab und an was es sonst noch so an Text- und Code-Editoren auf den Markt gibt.

So habe ich gestern den Code-Editor Sublime Text entdeckt und es vorhin installiert und zwar die Beta der 2er Version.

Code-Editor Sublime Text 2

Der Code-Editor hat ein paar sehr interessante Funktionen, die auf jeden Fall es Wert sind, dass man sich das Programm mal näher anschaut und testet.

Es bietet Syntaxhervorgebung für viele relevante Sprachen, kommt mit sehr vielen Code-Schnippseln daher, die man auch erweitern kann, es bietet Projektverwaltung, Suchen und Ersetzen kann man auch datei-übergreifend und mit Hilfe von regulären Ausdrücken, Macro-Recorder ist eingebaut, man kann Wörterbücher einbauen um die Rechtschreibung zu prüfen und man kann den Code “falten” und darin Lesezeichen setzen.

Also nichts was andere kommerzielle Code-Editoren nicht auch hätten. Aber da ich weiß, dass auch Kleinigkeiten entscheidend sind ob man sich für ein Code-Editor entscheidet und dabei auch eine große Portion Bauchgefühl mitspielt, habe ich mich entschieden dieses Programm vorzustellen.

Zwei Sachen hat es dennoch, die ich in anderen Text- und Code-Editoren so nicht gesehen habe. Zum einen ist dies eine “Vogelperspektive” (Minimap) des Codes eine Datei … im Grund sieht man eine Miniatur, die einem hilft schnell zu bestimmten Abschnitten zu springen:

Am Rechten Rand die Minimap des Codes

Am rechten Rand der Abbildung sieht man die Minimap der gesamten Datei.

Das Programm gibt es für (32- oder 64-Bit), Mac OS X (10.6 oder 10.7) und für Windows (32- oder 64-Bit). Für Windows gibt es auch eine portable Version. Das Programm kostet 59 US-Dollar, wobei die Test-Version ohne Funktionseinschränkungen nutzbar ist. Somit kann man es ausgiebig und in Ruhe testen, bevor man sich entscheidet zu kaufen.

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22 Kommentare

  1. Als Linux-Nutzer komme ich ja eigentlich aus einer Welt, in der niemand ernsthaft für einen Editor Geld ausgibt, weil es die alten Schlachtschiffe vi(m) und emacs gibt, die alles können, so lange man sie nur ausgiebig genug konfiguriert. Oder die „jungen Wilden“ wie Kate und gedit, die auch nicht schlecht, aber etwas intuitiver sind. Oder spezielle Editoren wie Bluefish.

    Ich habe trotzdem eine Lizenz von Sublime Text 2 erworben – beste Entscheidung 2012. Denn dieser Editor funktioniert ganz einfach, out of the box, ohne langes Einrichten. Die Anpassungen, die ich im Vergleich zum „Werkszustand“ gemacht habe, kann ich an einer Hand abzählen.

    Sehr empfehlenswert auch für alle, die es leid sind, auf TextMate 2 zu warten, da Sublime Text 2 zumindest teilweise (Erweiterungen) kompatibel zu TextMate ist.

  2. Aptana Studio ist auch ein Blick wert! Entweder in der Standalone Version oder wenn man Eclipse schon hat als Plugin dafür: aptana.com
    Natürlich Open Source Software 😉

  3. @Matthias … an eine Weiterentwicklung von Textmate habe ich eigentlich nie wirklich mehr gedacht. Eigentlich braucht es die auch nicht wirklich, da der Editor soweit imho “fertig” ist. Zuviele Addons und Features überfrachten die meisten Tools irgendwann (siehe MS Office oder reguläre Frameworks mit Editor-Funktion).

    Allerdings stimme ich dir zu, Sublime ist rein optisch und von der Aufteilung her, ein würdiger “Nachfolger”.

    Vorallem Features wie spaltenbasiert 2 oder mehr Files bearbeiten zu können und der “User Distraction Free Mode” (unter Lion nichts anderes als der Fullscreenmodus) scheinen mir gelungene Implementierungen zu sein. Schade, dass es nicht im Mac App Store drin ist oder eine direkte Anbindung an Dropbox hat – das würde die Synchronität zwischen mehreren Systemen erheblich erhöhen. Aber schauen wir mal, der Entwicker scheint zumindest an Featurerequests interessiert zu sein … ganz im Gegensatz zu macromates 🙄

    Danke Vladimir für den tollen Tipp … wird nach einer kurzen Testphase wohl auch von mir gekauft werden.

  4. @globin … genau DAS meinte ich:

    The world’s most powerful open-source web development IDE just got better.

    … sowas brauche _ich_ zumindest nicht, da mich das alles einfach nur erschlägt. Ich bin wahrscheinlich auch als hauptsächlich im Frontend angesiedelter “Entwickler” auch nicht ganz so die Zielgruppe solcher IDEs.

    Wenn ich unsere Programmierer mit ihren ellenlangen Trees und 3 oder mehr Screens sehe, dann habe ich da immer den größten Respekt vor, dass da überhaupt noch einer durchsieht. 😀

  5. Für meine PHP Projekte verwende ich NetBeans und bin damit sehr zufrieden. Einziger “Nachteil”: für NetBeans PHP braucht man mindestens ein installiertes Java 6 Runtime Environment. Da ich hauptsächlich eh mit Java arbeite, ist das kein Problem für mich 😉 Ich betreibe NetBeans auch auf einem Memory Stick zusammen mit einer XAMP Umgebung. Ist nicht sooo schnell aber es reicht aus, um unterwegs mal schnell was zu ändern.

  6. Ich habe (als ehemalige Benutzerin von Textmate) Sublime Text auch gerade im Testbetrieb und bin so weit ganz angetan.

    Das einzige, was mir wirklich fehlt und was ein Editor meiner Meinung nach unbedingt haben sollte, ist eine Druckfunktion. Aktuell muss ich meine Texte zum Drucken mit Cut&Paste in einen anderen Editor einfügen – lästig!

  7. Ich nutze schon seit Jahren Phase 5 als Editor. Da ich aber wohl bald auf Apple umsteigen werde, bin ich froh über jeden Programm-Tipp, der auch auf Macs läuft.
    Danke für die Info.

  8. Ich habe mir Sublime vor einiger Zeit angesehen und fand, dass es meinem heißgeliebten Notepad++ nicht das Wasser reichen kann. Mag sein, dass Sublime ein wenig hübscher ist, aber von den Funktionen, Sprachen, Plugins und Möglichkeiten ist es Notepad++ unterlegen.

    Webuilder benutze ich ebenfalls, aber es versteht z.B. seit Jahren keine RegEx bei Suchen&Ersetzen. Für größere Projekte benutze ich Aptana (hauptsächlich wegen der Coffeescript, HAML und SASS-Unterstützung), aber ich würde Aptana unter IDE abspeichern.

  9. Für mich ist es wichtig das ich eine IDE auch mit der Tastatur bedienen kann. Hier hinterlässt Sublime einen sehr schlechten Eindruck. Das die Tastenkombination “Ctrl+Shift+[” auf amerikanische Tastaturen ganz gut funktionieren mag, ist die eine Sache. Aber das die angegebene Alternative “Ctrl+K” schlichtweg nicht funktioniert bzw. etwas ganz anderes macht (Ctrl+k), ist schon ärgerlich.
    Sicherlich kann man jetzt hingehen und alle Tastaturkürzel selber neu definieren. Die Konfiguration über eine art Pseudo-Code ist jedoch nicht mehr wirklich Zeitgemäß.

    Als Spielerei empfinde ich die Color-Schemes. Man kann zwar viele auswählen, jedoch fehlt die Einstellung das Farbschema vom System zu übernehmen. Das Farbschema des Systems ist für mich genau das Farbschema, welches ich als für mich das beste empfinde. Und dieses Farbschema hätte ich dementsprechend auch gerne in allen Anwendungen. Da ist es nicht gerade förderlich das der düstere Rahmen von Sublime sich selbst über die Farbschemata nicht anpassen lässt.

    Sublime erscheint mir altbacken und mit wenig neuen Ansätzen. Es gibt kaum etwas was ich noch nicht bei anderen Editoren gesehen habe. Letztlich bleibt eigentlich nur die Minimap als einziges Alleinstellungsmerkmal. Hingegen fehlen nützliche Helfer wie z.B. FTP, Drucken, Git/SVN-Tools, usw.
    Warum ich für eine Software §59 Dollar bezahlen soll die kaum mehr bietet als die gängige Freeware, fällt mir gerade nicht ein.

    So. Und jetzt allen noch ein frohes neues Jahr. Kommt gut&Gesund rüber.

  10. Als Ergänzung zu meinem geliebten GVim habe ich jahrelang Notepad++ verwendet, bin aber kurz nach Veröffentlichung der Alpha auf Sublime Text 2 umgestiegen. Warum? Ganz einfach: GoTo Anything. Die Funktion, die ich überall vermisst hatte. Und, wie GVim, twittern kann man damit auch noch … 🙂

  11. @Ralf: JSON ist nicht zeitgemäß? JSON ist die Zukunft. Alternativ: XML. Würdest du dich da auch beschweren?

  12. Nutze Sublime schon länger, der Editor ist schnell, ist Portabel, Ausbaufähig und schnell. Zudem hat man viele Komfortfunktionen die man bei vielen anderen Editoren (vor allem auf der Win Plattform) entweder vermisst oder nicht gekannt hat.

    Davor habe ich zwei Jahre Aptana genutzt, nur wirklich zufrieden war ich mit der IDE nicht. Zu träge, zu langsam, langes herumgefummel an den Projektfiles.

    @Ralf. Nun dann sage mir mal welcher Freeeditor bietet den mehr oder gleichviel? Das du den Editor mit Plugins (sogar sehr Komfortabel über Package Control) erweitern kannst ist dir wohl entgangen. Da gibt es FTP, Sidebar Enhancements, Git, Gist etc.
    Dazu solche Gimmicks wie UberSelection, Columselect, Tagselect, Folding etc.

    Wem das immer noch nicht reicht, kann seine eigene Plugins schreiben, Snippets definieren (die man dann mit eigens Definierten Kürzeln aktivieren kann), oder Macros aufzeichnen.

    Klar viele der Features hat man bei einigen anderen Editoren auch schon mal gesehen, aber eben schön verteilt auf viele während Sublime die Features in einen Editor vereint.

  13. […] Drauf aufmerksam geworden durch Perun […]

  14. Gibt es denn einen Editor der die Codex Datenbank von WordPress enthält? So das man nicht nur für die standart html/php und css eine autovervollständigung bekommt sondern auch für WordPress spezifische funktionen?

    Grüße, Sebastian

  15. Was ich bei all den IDE’s vermisse ist die Auto Formatting Funktion.
    Bei Aptana oder Adobe DW geht das. Leider sind diese Tools aber total überladen. Seit einigen Tagen schaue ich mir Coda 2, Sublime Text 2, Espresso und Aptana genauer an.

    Netbeans ist zwar “Nett” aber sieht leider altbacken aus 🙁

    Aber eben, so richtig kann ich mich mit keinem Tool anfreunden. Vor allem wegen der fehlenden Formatierungs-Funktion. Ich würde, für eine IDE die mir entgegenkommt durchaus auch zahlen.

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