Antispam Bee in WordPress richtig konfigurieren um Spam zu minimieren

Nach fast vier Jahren, seit dem ich zu Letzt einen Artikel und auch ein Screencast dazu verfasst habe, ist es an der Zeit das ganze zu aktualisieren. Es geht darum, wie man Antispam Bee richtig konfiguriert um so viel Kommentarspam wie möglich bereits im Vorfeld abzufangen. Dazu habe ich schon einen aktuellen Screencast verfasst und hier folgt der Artikel dazu.

Nach der Installation und der Aktivierung des Plugins findet man unter EinstellungenAntispam Bee den Konfigurationsbereich des Plugins, wo man es nach den eigenen Bedürfnissen anpassen kann. In der folgenden Abbildung sieht man die Einstellungen, die empfehlenswert sind:

Antispam Bee in WordPress richtig konfigurieren

Gehen wir jetzt die einzelnen Punkte durch:

  • Genehmigten Kommentatoren vertrauen – das man diese Option aktiv lässt ist an sich logisch. Wer als Kommentator bereits geprüft und freigeschaltet wurde ist in aller Regel kein Spamer, sondern ein “normaler” Kommentator … ok, der eine oder andere entupt sich später unter Umständen als Troll, aber das ist nicht die Baustelle von Antispam Bee. 🙂
  • BBCode als Spam einstufen – diese Einstellung sollte auf jeden Fall aktiv sein, weil Sie Kommentare mit BBCode blockt. BBCode ist eine Auszeichnungssprache, die in Foren zum Einsatz kommt und viele Forenspamer spamen gleichzeitig auch Blogs zu. Ausnahme: wenn du in den Kommentaren BBCode erlaubst, dann musst du diese Option deaktivieren.
  • Reguläre Ausdrücke anwenden – im Lieferumfang von Antispam Bee ist ein Erkennungsmechanismus, dass Spamkommentare nach bestimmten Mustern erkennt. Also aktiv lassen
  • Lokale Spamdatenbank einbeziehen – auf Basis der bereits erkannte Spamkommentare, die sich unter KommentareSpam befinden versucht das Plugin neu aufkommende Kommentare besser zu erkennen
  • Erkannten Spam kennzeichnen, nicht löschen – damit das Plugin auch mit der lokalen Spamdatenbank arbeiten kann, muss die auch Spamkommentare haben und darf nicht leer sein. Daher markieren, aber nicht löschen
  • Bei Spam via E-Mail informieren – wer selten im Adminbereich ist, lann sich via E-Mails über Spamkommentare informieren lassen. wenn es zu viel des Guten wird, deaktivieren.
  • Vorhandenen Spam nach Tagen löschen – damit die lokale Spamdatenbank nicht zu groß wird und dadurch die Datenbank zumüllt, die Option Vorhandenen Spam nach xy Tagen löschen aktivieren. Ich persönlich denke, dass ca. 60 Tage ein guter Wert ist. Hast du bereits nach wenigen Wochen mehrere Tausend Spamkommentare, dann kannst du diesen Wert entsprechend kleiner halten
  • Bei definierten Spamgründen sofort löschen – die Option aktivieren und hierbei die beiden Werte Empty Data und CSS Hack auswählen. Bei einem leeren Kommentar ist die Sache klar, der kann ohne Bedenken gelöscht werden. Bei CSS Hack ist es so, dass ein Feld per CSS versteckt wird und wird dieser ausgefüllt, dann handelt es sich um einen Spammer.

Warum nicht die Öffentliche Spamdatenbank berücksichtigen aktivieren?

Das ist eine gute Frage. Leider ist das innerhalb der EU nicht erlaubt. Um die IP des Kommentators mit den öffentlichen Spamdatenbanken abzugleichen, müsste man die IP ungekürzt abschicken und das ist nicht erlaubt.

Wie gesagt, von der ganzen Sache gibt es auch ein aktuelles Video und vergisst nicht mein Kanal auf YouTube zu abonnieren.

Wir arbeiten seit 20 Jahren mit WordPress und bieten diverse Dienst­leistungen rund um das System an. Kontaktiere uns für weitere Informationen oder für ein Angebot.

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6 Kommentare

  1. Exakt meine Einstellungen 🙂

    Hinsichtlich Antispambee habe ich mich gefragt, ob das Plugin noch sinnvoll weiter gepflegt wird und bedenkenlos eingesetzt werden kann. Infos dazu im Artikel wären auch hilfreich.

  2. @Frank
    Das Plugin wurde von einer Gruppe Freiwilligen übernommen, vor 2 Wochen gab es ein Update auf V2.6.9. Die Verhinderung von Spam funktioniert bei mir immer noch prächtig 😉

  3. Hallo WP-Freunde,
    bin auf der Suche nach einem Plug-in Lösung die Spam-Kommentare vom Blog fernhält.
    Ist dieses Plug-in noch aktuell, da ja Updates nicht so Regelmäßig gemacht werden vom Autor, wie schaut das mit dem Datenschutz hier aus?

    Gibt es sonst andere Lösungen für einen Blog?

    Danke Euch für Tipps.

    LG
    Dirk

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