Einfache Maßnahme um die Ladezeit der (WordPress-) Website zu verbessern

Ein häufiger Grund warum Kunden unsere WordPress-Inspektion beauftragen ist die nicht so gute Ladezeit der Website. Vielfach sind die Gründe für die schlechten Ladezeiten einfacher Natur. Schon vor Jahren schrieb ich, dass eines der größten Potentiale in der Optimierung der Frontend-Performance in den Bildern liegt: unnötig hohe Dateigröße, falsche Formate, Skalierung per HTML etc.

Performance-Optimierung: nicht gefundene Dateien

Heute stelle ich dir eine weitere einfache Maßnahme, mit der man die Ladegeschwindigkeit der Website deutlich verbessern kann. Kümmere dich um die 404er Fehlermeldungen. In der oberen Abbildung siehst du zwei kleine Grafiken, die im Quelltext referenziert wurden, aber nicht vorhanden sind.

Wie man auch gut erkennen kann wird aber dadurch die Ladezeit der ganzen Seite deutlich erhöht, weil der Server mit der Suche nach den nicht vorhandenen Dateien beschäftigt ist.

Und die oben abgebildeten Ladezeitverzögerung sind nicht die höchsten, die mir begegnet sind. Bei der Untersuchung einer Kundenseite vor ein paar Monaten, war der Server 25 Sekunden damit beschäftigt, eine referenzierte, aber nicht vorhandene CSS-Datei zu suchen und diese Verzögerung hat man als Besucher deutlich gemerkt.

Was ist die Ursache für diese 404er Fehlermeldungen?

So weit ich das an den konkreten Fällen erkennen konnte war das entweder eine Fehleinstellung oder häufiger eine Fehlfunktion bei den Themes und Plugins: das Plugin-interne Javascript generiert eine Referenzierung auf eine Grafik oder CSS-Datei, die eigentlich nicht notwendig ist und auch nicht vorhanden ist. Im Frontend merkt man auf den ersten Blick nichts, weil auch nicht wirklich etwas fehlt. Aber im Hintergrund führen der Brwoser und der Webserver eine längere Diskussion, wer jetzt am Schicksal der verschollenen Datei schuld ist. 🙂

Und was kann ich dagegen unternehmen?

Wenn sich durch die Einstellungen am Theme oder Plugin das Problem nicht beheben lässt und auch die Dokumentation/Support keine Antwort gibt, dann kann man sich immer noch mit “Trick 17b” behelfen. Du kannst einfach eine leere CSS-Datei oder eine 1 Pixel große, transparente Grafik mit dem passenden Namen bereitstellen.

Damit hast du auf jeden Fall das Problem der hohen Ladezeiten gelöst – im oberen Fall sank die Ladezeit von 421ms und 10.885 ms auf jede 37ms runter – und du hast Zeit gewonnen um das Problem weiter zu untersuchen und um dich um eine elegantere Lösung zu kümmern.

Wir arbeiten seit 20 Jahren mit WordPress und bieten diverse Dienst­leistungen rund um das System an. Kontaktiere uns für weitere Informationen oder für ein Angebot.

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8 Kommentare

  1. Lässt sich auch mit Chrome bewerkstelligen: Statt dem langen Weg über das Menü, klicke ich rechts auf die Seite und dann auf “untersuchen”. Der Tab “Network” ist mein täglich Brot bei der Optimierung und dort finden sich auch die Statuscodes der einzelnen Verbindungen (wie auch 404er).

    Den Cache dort deaktivieren (also Häkchen rein) und man spürt eigentlich recht gut die ganzen Bremsen auf.

    Gerne simuliere ich auch eine langsame Verbindung (“No throttling” auf eine entsprechende Referenz wie “Regular 2G” umschalten). So erkenne ich, wo Verbesserungsbedarf für die mobilen Nutzer besteht und was ich durch z.B. eine Lazyload-Funktion vll. besser auslagere.

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