Schriftgröße in Pixeln

Seit längerer Zeit, nutze ich bei der Angabe zur Schriftgröße in den CSS-Dateien die Einheit em anstatt Pixel, wie ich es früher gemacht habe. Die Aussage vieler Kollegen “em ist besser als Pixel” und einige Beispiele haben mich überzeugt. Und die vermeintliche Tatsache, dass Internet Explorer, bei Pixel-Angaben, die Schriften nicht skalieren bzw. den Schriftgrad nicht ändern kann, war für mich das I-Tüpfelchen um von Pixel auf em zu schwenken.

In der Wikipedia befindet sich eine guter Pixel-Artikel und dort gibt es eine kurze, aber knackige Definition von 1em: “die Breite des Gedankenstrichs im jeweils aktiven Zeichensatz”.

Allerdings mache ich mir schon seit einiger Wochen Gedanken zu diesem Thema und habe diesbezüglich einige Beiträge, anderer Webworker zu diesem Thema gelesen.

Ist es wirklich schlecht & böse die Schriftgröße über die Einheit Pixel zu definieren bzw. ist man automatisch ein besserer Mensch, wenn man die Schriftgröße in em oder Prozentwerten angibt? Ich gebe es zu, die Frage ist evtl. etwas zu polemisch, aber ich würde gerne über diese Fragestellung diskutieren. Mich interessiert eure Meinung zu diesem Thema.

IE kann es doch

Zuerst muss man sagen, dass die Behauptung “IE kann die Schriften bei Pixel-Angaben nicht skalieren” nicht wirklich stimmt. Bei Standardeinstellungen mag das sein, aber unter (“Extras” ») “Internetoptionen” » “Eingabehilfen” erscheint folgendes Fenster:

Eingabehilfen im Internet Explorer 6

Wenn man den Punkt, wo der rote Pfeil eingezeichnet wurde (“Schriftgradangaben ignorieren”) aktiviert, dann ignoriert IE die Angaben zur Schriftgröße und kann ohne Probleme die Schriften skalieren. Egal in welcher Einheit die Größe vorgegeben wurde. Gut, einige würden jetzt sagen, dass diese Einstellung für die allermeisten Nutzer unbekannt ist und ich gebe es zu das stimmt.

Es gibt nicht den Nutzer

Aber, wer sagt auf der anderen Seite dass die “Schriftgrad”-Einstellung einem Großteil der Normal-User bekannt sei? Ich kenne einige Leute, die im Netz unterwegs sind, mit unterschiedlichem Wissensniveau und sogar Leute die relativ erfahren sind und schon seit längerem im Web unterwegs sind kennen diese Einstellung garnicht. Als ich letztens einem Bekannten von dieser Option erzählte, also dass man im Internet Explorer die Schriftgröße ändern könnte, da meinte er nur zu mir “Aha, und wozu soll das gut sein?”.

Von einer anderen Bekannten, die relativ schlecht sehen kann, weiß ich auf jeden Fall dass Sie diese Einstellung auch nicht kennt, aber sie weiß wie man Windows so einstellt, dass alles etwas größer rüberkommt.

Daher denke ich, dass man sich wahrscheinlich in eine falsche Sicherheit wiegt wenn man em anstatt Pixel für Schriftgrößen einsetzt und dabei denkt wie toll zugänglich der Text sei. Ist das wirklich so? Ich persönlich bin davon nicht mehr überzeugt. Ich habe mal testweise gesurft und dabei meine Brille abgesetzt. Ich gebe es zu, es ist schön wenn man den Text zoomen kann. So wie Geckos (Mozilla, Firefox etc.) dass immer machen und so wie IE das in manchen Fällen macht.

Schriftskalierung oder doch Seiten-Zoom

Noch viel sinvoller fand ich bei meinem Selbstversuch den Pagezoom (Lupen-Funktion) von Opera, denn da wird nicht nur der Text sondern auch Grafiken und Bilder vergrößert. Ist sehr nützlich bei grafischen Überschriften oder Funktions-Icons etc. Diesen Zoom soll auch Internet Explorer 7 bieten und für Firefox gibt es einen Zoom-Plugin.

Jetzt gibt es Leute, die sagen “Zoom ist böse, weil er bei sehr großen Vergrößerungen der horizontale Scrollbalken erscheint”. OK, das ist nicht gut, aber wenn ich mal meine Brille verlegen sollte und ich dann trotzdem am Rechner arbeiten müsste, dann wäre meine kleinste Sorge das ich dann evtl. auch horizontal scrollen muss. Viel wichtiger wäre mir dabei, dass ich überhaupt arbeiten kann.

Hilfsmittel

Sehr interessant, bei meinem kleinen Selbstversuch fand ich die Lupe, die als Beigabe bei meiner neuen Microsoft-Maus dabei war:

Maus-Lupe

Mit einem Mausklick auf der oberen Dauemntaste erscheint die Lupe, standardmäßig erscheint diese wie in dem oberen Screenshot. Wenn man die besagte Daumentaste gedruckt hält und die Maus bewegt, dann kann man die Lupenfläche vergrößern und wenn man die Scrolltaste bewegt, dann kann man den Zoom vergrößern bzw. verkleinern.

Mit diesem Tool, was an sich nichts besonderes ist, konnte ich viel gezielter Inhalte vergrößern als wenn ich im Browser nur die Schriften vergrößern würde. Und das ist nur der Anfang, jemand der eine bestimmte Sehschwäche hat und aus welchen Gründen auch immer auf einen Rechner angewiesen ist, derjenige wird schon wissen wie er sein System einzurichten hat und derjenige wird auch evtl. auf Hilfsmittel (z.B. eine Lupe) zurückgreifen müssen, da er mit seinem Problem nicht nur im Browser sondern auch in anderen Anwendungen zu kämpfen hat.

Jetzt will ich aber nicht, dass hier der Eindruck entsteht, dass diese Leute mir egal seien und das man sich um deren Belange nicht kümmern sollte. Was ich einfach bezweifle ist ob diesen Leuten das Konzept mit em als Einheit für Schriftgrade wirklich hilft oder ob wir uns einfach etwas einbilden und denken wie toll wir doch seien.

Fazit

Ein richtiges Fazit ist schwer zu ziehen, aber auf jeden Fall ist die Nutzung von Pixel bei der Angabe der Schriftgrößen in meinen Augen die richtige Maßeinheit … oder besser gesagt: es ist nicht falsch und es ist nicht böse Pixel als Einheit für die Schriftgröße zu verwenden.

Die Aussage, dass IE bei Verwendung von Pixel die Schriften nicht skalieren kann stimmt nicht wirklich. Zudem ist der Seiten-Zoom der Technik der Schriften-Skalierung (Schriften-Zoom) eh überlegen und wird sich auf die lange Sicht durchsetzen. Opera nutzt es schon länger, IE 7 hat es bereits implementiert und für die Geckos gibt es eine Erweiterung. Und wenn ein Browser Page-Zoom beherrscht, dann ist es wurscht ob die Schriftgröße in Pixel oder em angegeben wurde.

Aber eines bleibt trotzdem noch bestehen und zwar die Tatsache, dass man sich als Webworker immer Gedanken um die Zugänglichkeit der Website machen muss.

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23 Kommentare

  1. »Die Aussage, dass IE bei Verwendung von Pixel die Schriften nicht skalieren kann stimmt nicht wirklich.«

    Das ist ja mal was ganz Neues… ;-> Was du genüsslich widerlegst, behauptet auch niemand in solchen Diskussionen. Die Existenz dieser versteckten Checkbox bestreitet niemand, sie löst aber keine Probleme. Das komplette Ignorieren aller Schriftgrößenvorgaben einer Website macht sie keinesfalls besser bedienbar, das will man gar nicht. Gemeint ist daher stets das einfache Skalieren von Schriften über Menü Ansicht > Schriftgröße, Steuerung + Mausrad, Symbolleistenicon und ähnlich, ohne dass die Vorgaben der Site gänzlich verworfen werden.

    Zum Thema: Ich halte die Verwendung von em für angebracht. Dem Problem, dass einige Anwender die Möglicheiten des Browsers nicht kennen, kann man begegnen. Zum einen durch eine Site-Hilfe, die die Browserbedienung kurz und illustriert erklären, zum anderen durch selbsterklärende Vergrößern-/Verkleinern-Buttons (JavaScript).

    Die Skalierungsfunktion à la Firefox gefällt mir auch nicht, denn px-Containern werden nicht mit vergrößert, sodass der Text gedrängt wird und der Raum mies ausgenutzt wird, was die Lesbarkeit nicht unbedingt verbessert.

  2. Hallo molily,

    für viele Leute ist die besagte Einstellung unbekannt und ich gebe es zu, bis vor ein paar Wochen habe ich die selbst nicht in diesen Zusammenhang gesehen. Was auch z.T. daran liegt das ich IE seit August 2002 nur zu Testzwecken nutze und nicht für die Ausflüge ins Web.

    Und so weit ich mich an die Diskussionen erinnern kann, die mich vor einiger Zeit auf Em gebracht haben, stand immer das IE die Schriften die durch Pixel-Angaben definiert wurden überhaupt nicht skalieren kann und nicht das dies nur in der Standardeinstellung ist.

    Zum Thema em und zoomable Layouts: mir ist schon klar, dass wenn man nur den stand von IE bis Version 6 als Maß nimmt, dann ist es von Vorteil die Schriftgrade und Breitenangaben via em anzugeben. Da man dann mit wachsender Schriftgröße auch die Fläche vergrößert.

    Aber das ist doch das gleiche was Opera heute macht und was auch IE 7 machen wird (wenn ich die Diskussionen richtig verfolgt habe). Aber einen Vorteil hat der Browser-Zoom gegenüber dem em-Zoom des Webmasters: die Bilder wachsen mit.

    Meine persönliche Meinung ist das es relativ wenig Sinn macht einen zoomablen Layout zu erstellen, solange es keine flächendeckende Unterstützung für Vektorgrafiken gibt und wenn sich der Page-Zoom bei den Browserherstellern durchgesetzt hat (und damit auch der Bekanntheitsgrad dieser Funktion steigt) … dann ist es eh egal ob ich alles in Pixeln reinmeißle oder ob ich für alles em einsetze.

  3. Mal völlig frei von Dogmatik: Ich würde Pixel nicht verdammen. Für bestimmten Zwecke ist es ganz praktisch, wenn man wirklich exakt (solange niemand die Schrift vergrößert …) die Größe festlegen kann – zum Beispiel für Buttons. Auf der anderen Seite finde ich die Möglichkeit, die em in Bezug auf die Vererbung der Schriftgröße bietet, sehr gut. Auch wenn es manchmal etwas unübersichtlich werden kann.

  4. @Jeena,

    zwei kleine Vorteile bei der px-Nutzung fallen mir auf Anhieb ein:

    1. Keine Rundungsfehler
    2. Keine Sorge wegen der Vererbung
  5. Das ist ein sehr komplexes Thema. Und ich glaube man könnte ewig darüber streiten. 😉

    Um mich mal kurz zu fassen: die Option “Schriftgradangaben ignorieren” finde ich ziemlich sinnlos, denn sie erlaubt nicht explizit das Skalieren von Schriften, die in “px” definiert wurden.

    Die Verwendung von “px” an sich wäre eine feine Sache. Und auch die “richtige”. Aber der IE6 vergrößert sie (in der Standardeinstellung) immernoch nicht, was das K.O.-Kriterium schlechthin ist. Das (teilweise) Abschalten der Schriftformatierungen ist für mich etwas, was ich nichtmal im Traum machen wollte. Schliesslich würde ich (wenn ich mit dem IE surfen würde) nicht wollen, dass alle Seiten irgendwie sch…lecht aussehen. Da hätte ich keinen Spass am surfen.

    Und bei der Vergrößerung geht es doch eigentlich eher um das kurzzeitige Zoomen einer Seite, bei der die Schriftgröße zu klein definiert wurde (z.B. bei Kleingedrucktem) und deshalb der Text nicht angenehm zu lesen ist.

    Man kann ja davon ausgehen, dass Sehbehinderte schon über entsprechende persönliche Einstellungen verfügen. Daher ist das wohl kein (wirkliches) Argument.

    Es ist also eher eine Frage der Usability anstatt der Accessibility, oder etwa nicht?

  6. Selbst zu dem Punkt, ob der IE das denn nun richtig macht oder nicht kann man geteilter Meinung sein. Einerseits ist ein Pixel eine nahezu absolute Einheit, die nicht vergrößer- und schon gar nicht verkleinerbar ist. Andererseits wird sie dadurch auch relativ, da die tatsächliche Größe eines Pixel immer auch von der Auflösung abhängt. In den CSS-Specs steht px deswegen ja auch bei den relativen Einheiten und wenn die WCAG bzw. die BITV verlangen, dass man relative Einheiten verwenden soll, dann sind sie nach dem Buchstaben des Gesetzes also koscher.

    Ein wichtiges Argument *gegen* Pixel ist die zunehmende Verbreitung von TFTs (in .de werden schon seit einiger Zeit mehr Flachbild- statt Röhrenmonitoren verkauft) und die damit verbundene Verbreitung hochauflösender Displays weit jenseits der verbreiteten 96-120ppi – auf diesen Displays ist eine 9px große Schrift wirklich nur noch mit dem Fadenzähler zu entziffern.

  7. Das Verhalten vom Firefox ist ja eigentlich falsch. Wenn ich 10px Schrift haben will, dann soll die auch verdammt nochmal bei 10px bleiben. Wenn ich will das man die Schrift auf meiner Seite skalieren kann, dann nutze ich em.

    Ich nutze mittlerweile aber eiegntlich nurnoch em als Schriftgröße, da ich es immer ganz nützlich finde den Text skalieren zu können. Und da es immernoch leute gibt die meinen den IE als Browser nutzen zu müssen, kommt man ohne deinen Trick mit den Eingabehilfen (und ich kannte ihn ehrlichgesagt auch noch nicht) nicht weit.

    Und eigentlich hat man es auch recht schnell drin mit den em Angaben umzugehen, wobei ich mich erinnern kann wo ich die erste Seite mit em gebaut habe. Da war die Schrift irgendwie nirgendwo so wie ich sie haben wollte *g*

  8. es geht doch nicht nur darum die Schriftart nicht in Pixel anzugeben sondern überall auf Pixelangaben zu verzichten.

    Wenn allen Elemente den eine Größe mitgegeben wird mit em1 ausgeziechnet werden, zoomt der ganze Inhalt incl. Box, event. Navigationsgrafiken ect.

    Ein gutes Beispiel wie ich finde ist frankfurt.de
    Da kannst du mit Str/Ctrl und (+) die gesammte Seite zoomen. Ich weiß nicht ob das auch auf IE funktioniert, alle anderen sollten es aber können.

  9. Hi bluehilltec,

    es geht doch nicht nur darum die Schriftart nicht in Pixel anzugeben sondern überall auf Pixelangaben zu verzichten.

    Warum sollte man? Immerhin agieren wir in einem pixelbasierten Medium. Bis jetzt sehe ich kein 100% stichhaltiges Argument, warum man gänzlich auf Pixel in pixelbasierten Medium verzichten sollte.

    Wenn allen Elemente den eine Größe mitgegeben wird mit em1 ausgeziechnet werden, zoomt der ganze Inhalt incl. Box, event. Navigationsgrafiken ect.

    Du meinst “zoomable bzw. elastic Layouts”. Die Layouts kenne ich, im grunde genommen simuliert man den Zoom den Opera schon seit längerem hat, IE 7 haben wird und FF durch Erweiterung auch schon hat (siehe oben).

    Ein gutes Beispiel wie ich finde ist frankfurt.de

    Sorry, aber es gibt feinere Beispiele für Zoom-Layouts. Zwar funktioniert der Zoom, aber bevor man sich an den Zoom drangemacht hätte, hätte man lieber am Aufbau der URLs arbeiten sollen. Und das Bild wird richtig schwammig, wenn ich das Bild vergrößere und wenn ich die Schrift verkleinere, dann bricht das Layout zusammen.

  10. Mein Beispiel war sicherlich nicht das peferkteste was man finden kann, aber es zeigt schön was ich meine.

    Ich denke das genau diese Art und Weise sich durchsetzen sollte. Ich weiß das es schwer und aufwendig ist solche Projekte zu erstellen. Habe selber kein fertiges Projekt in dem Status aber ich denke für den User ist diese Methode, die beste.
    Er kann sich es selber aussuchen wie er die Seite anschauen möchte. Jetzt fehlt nur noch ein Button zum Umschalten für besseren Kontrast. Ich glaub sowas im Portal von Dortmund gesehen zu haben.

    Ich gebe aber zu …. ich nehme auch immer noch heufig Pixel damit der Kunde entlich zufrieden ist und in seinem IE nicht ausversheen was zu gesicht bekommt was er garnicht sehen soll 😉

  11. @bluehilltec,

    Ich denke das genau diese Art und Weise sich durchsetzen sollte.

    dieses Konzept wird sich schon breitflächig durchsetzen, aber meiner meinung nach, weniger weil wir em einsetzen, sondern vielmehr weil IE 7 so wie Opera eine Zoom-Funktion haben wird. Und dann werden alle Layouts zoomen, egal ob die Einheiten in px, em oder % sind.

    aber ich denke für den User ist diese Methode, die beste.

    Sowas wird sich erst im nachhinein zeigen. Wobei, es gibt nicht den User.

  12. Das sich der “Page Zoom” durchsetzen wird steht ja ausser Frage. Dabei ist es doch egal, woran es denn nun liegt (ob Browser es unterstützen oder ob ein Sack Kartoffeln in Pommern umfällt :wink:).

    Das große Problem liegt doch eigentlich bei der Anforderung an eine möglichst hohe Flexibilität. Das ist doch das Ziel von relativen Größenangaben… oder etwa nicht?
    Und wann wurde diese Anforderung denn formuliert? In Internet-Verhältnissen war das vor einer Ewigkeit. Da war der “Page Zoom” noch keine wirkliche Option. Von diesem Standpunkt her ist die Formulierung veraltet (imho auch von der BITV/WCAG1.0 insgesamt).

    Die andere Sache ist natürlich der IE6. DIE Plage überhaupt unter dem Webbrowserhimmel. Auch wenn der IE7 Besserung verspricht… es wird Jahre dauern, bis man den IE6 bei Kundenaufträgen vernachlässigen kann. Ich glaube sogar noch länger als es beim IE5.5 gedauert hat/dauern wird.

    Und bis es soweit ist, muss man eben alles tun, um die Kundenwünsche zu erfüllen. Und wenn es bedeutet Größenangaben in “em” zu definieren… dann kann man sich ärgern und alles. Umsetzen muss man es trotzdem 😈

  13. @reieRMeister,

    mir ist schon klar wie em “aufgebaut” ist. Wenn ich im Body z.B. die Schriftgröße auf 62,5% setze, dann ist 1em in den mir bekannten Browser gleich 10px. Und daran sieht man schon das sehr viele Leute auch wenn sie em einsetzen im Kopf noch mit Pixeln hantieren “wieviel em sind jetzt 12px?“.

    Und bis es soweit ist, muss man eben alles tun, um die Kundenwünsche zu erfüllen.

    @Johan,
    das ist eigentlich dass Hauptkriterium, wenn man ein Auftrag annimmt. Du kannst beraten, wenn du der Meinung bist das etwas nicht gut sein könnte. Aber im Endeffekt liegt die Entscheidung beim Kunden: egal ob er Schriftgröße in em oder px haben will oder ob er ein elastisches oder festes Layout haben will.

  14. EM und % sind Schriftgrößen relativ zu den Benutzereinstellungen, PX ist relativ zur Ausgabetechnik. Darum funktioniert Pixel eigendlich nicht, das Argument hochauflösende Bildschirme wurde ja schon genannt. Ob das dann tatsächlich auch so umgerechnet wird gleube wage ich zu beweifeln, dann würden Unmengen Websites Probleme kriegen.

    Bisher verwende ich für Schriften nur %, da ich mit EM und IE unter Windows 98/ME schon so manche Probleme hatte. Die Vererbung lässt sich durchaus sinnvoll Nutzen. Für die Maße im Layout nehm ich bisher meistens PiXel, obwohl: wäre da nicht Punkt sinnvoller? Ich kann mich noch gut an die kleinen Schriften im Mac-Netscape-4 erinnern.

    Der Zoom ist auf jeden Fall hilfreich, wobei ich mit meinem kleinen Bildschirm die Gecko-Lösung vorziehe. Die Opera-Lösung ist aber auch schon recht ausgereift und um Längen besser als der IE-7-Zoom.

  15. @Tomas,

    auf diesen Displays ist eine 9px große Schrift wirklich nur noch mit dem Fadenzähler zu entziffern.

    von 9px war hier nie die Rede, ich dachte da eher an 12-14px Verdana bzw. Arial :-). Aber hier gibt es von Alex etwas zu diesem Thema.

  16. Die Einstellung der Schriftgröße auf em macht meiner Meinung nach generell schon Sinn, kann aber in manchen Bereichen, wie hier schon erwähnt auch ein Layout zerstören, sodass man hier aufpassen muss. Aber mal abgesehen davon, im Firefox ist es ja sowieso egal, da hier die Einstellung auf px ignoriert wird und die Schriftgröße bis ins Unendliche hochgeschraubt werden kann, der läßt aber wenigstens die div-Container so breit wie sie in px eingestellt sind und zerstört nicht das Gesamtlayout.

  17. Manuel,

    ineseits gebe ich dir bei “Firefox ist falsch – wenn px angegeben sind soll er gefälligst bei pixel bleiben”. Andererseits aber eben auch nicht. Aus User-Sicht kann man genauso sagen “Wenn ich die Schrift vergrössere, dann möchte ich sie vergrösser haben, egal was dieser komische Web-Designer sich da eingebildet hat”.

    Ich vertrete eher die User-Sicht. Vor kurzem bin ich einmal auf eine Seite mit interessantem Inhalt, aber mit grauschlich kleiner Schrift gestossen – die natürlich in px angegeben war. Vielleicht die Page von einem Adler entworfen – für mich aber unleserlich.

    Ich habe auch lange Zeit px verwendet – steige aber langsam auf em um. Ich bevorzuge auch etwas kleinere, Schriften – was aber beim User nicht immer auf Gegenliebe stossen muss.

    Was manchmal bei em zur Verzweiflung führt ist die Vererbung.

    Was ich gerne hätte wäre ein “Logical Pixel”, das sich mit dem Bildschirm und/oder Fenstergrösse mitskaliert. Aber ich denke darauf müssen wir noch länger warten (und ja, auch hier soll er die schrift vergrössern wenn der user das so will)

  18. In der Wikipedia befindet sich eine guter Pixel-Artikel und dort gibt es eine kurze, aber knackige Definition von 1em: “die Breite des Gedankenstrichs im jeweils aktiven Zeichensatz”.

    Als Schriftsetzer muß ich hier aber arg mit dem Kopf schütteln. Diese Definition ist falsch und so auch nicht (mehr?) bei Wikipedia zu finden.

    So, 1 em in a 16 pt typeface is 16 points.

    und auch dieser Behauptung muß ich meine Zustimmung verweigern.
    Also: em = Breite des Versal-M.

  19. Also ich empfinde diese diskussion hier als müßig, wie ja auch schon angemerkt wurde. Wichtig ist doch, dass man Seiten zoombar baut, damit man eben bei sehr kleinem Text besser erkennen kann und es auch leuten mit einer sehschwäche einfacher macht. ungeschlagen in seiner sklaierfunktion ist sicher opera, allerdings wenn man mit em-werten arbeitet, dann kommen auch der ie6 und firefox gut dabei weg… der ie7 ist meiner meinung nach katastrophal. er beinhaltet gleich zwei skalierfunktionen… einmal nur für den text, wie bisher und diese neue allgemeine skalierung. hierbei macht er allerdings extrem viele fehler. z.B. skaliert er eine Webseite, die mit 100% breite angegeben ist zu entsprechenden 125% oder mehr… dadurch passt eine 100% breite seite nicht mehr ins browserfenster. oder wenn man mit position:relative arbeitet dann skaliert er die höhe einer seite nicht korrekt… margin (vorallem negative) werden auch nicht richtig skaliert sondern viel zu groß… u.s.w. alles in allem absolut unbrauchbar und doppelt gemoppelt…

    und warum ist es euch nicht wichtig seiten zugänglich zu gestalten.. oder so schrecklich? so viel arbeit ist nun auch wieder nicht.

    Kleiner Tip: Der IE aht bei einer größenangabe von 62,5% prozent ein rundungsproblem… wenn man seine seiten mit em aber dem body-wert 100.01% gestaltet, gibt es diesen rundungsfehler nicht mehr. man muss dann zwar alle pixel durch 16 teilen, aber wie gesagt, das ist die genauste methode. um dann noch dem safari beizubringen form-felder nicht zu groß zu machen reicht ein input, textarea, select {font-size:99%;} als zusatz… und schon kann man für alle browser gleich prouzieren einschließlich ie5 (mal abgesehen von den diversen bugs dieses alten browsers)

  20. Es ist schon lustig, dass Leute auf die Pixel eines Ausgabegerätes als Maß zurückgreifen, wo es doch nicht einmal gesagt ist, dass dies auch in einem quadratischem Raster angeordnet sind.
    Das Rendern, also die Abbildung auf Pxel sollten wir doch den Browsern und dem darunter liegendem Grafiksystem überlassen.

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