Amazon-Einnahmen aus 2006 und 2007

An dem Amazon-Partnerprogramm nehme ich schon seit dem Jahr 2002 teil. Daher dachte ich mir das es den einen oder anderen interessieren könnte, welche Einnahmen man damit generieren kann. Hier die Einnahmen aus den Jahren 2006 und 2007:

Jahr 2007

  • Umsatz: 8.481,78 Euro
  • Einnahmen: 531,43 Euro
  • Durchschnittliche Werbekostenerstattung: 6,27%

Jahr 2006

  • Umsatz: 11.511,46 Euro
  • Einnahmen: 750,78 Euro
  • Durchschnittliche Werbekostenerstattung: 6,52%

Somit hatte ich im Jahr 2006 eine durchschnittliche monatliche Einnahme von 62,57 Euro und im Jahr 2007 lediglich 44,29 Euro. Woran lag es? Ich habe mal kurz die Jahre 2006 und 2007 im Archiv überschlagen: zum einen hatte ich im Jahr 2006 öfters geschrieben – also mehr Blogbeiträge – und es gab ein paar Rezensionen mehr. Amazon-Partnerprogramm funktioniert erst dann richtig gut wenn man dem Leser einen konkreten Vorteil zu bieten hat, z.B. Rezensionen, vergleiche Tests etc.

Eine weitere Komponente, die sehr wichtig ist, ist die Vorweihnachtszeit. Hier zieht das “Geschäft” richtig an, daher macht es wenig Sinn die Zahlen für 2008 zu veröffentlichen.

Die oberen Zahlen sind nicht sonderlich hoch. Die Einnahmen ließen sich durchaus steigern, allerdings ist das eine recht zeitintensive Angelegenheit, weil wie ich bereits oben beschrieben habe, werden Rezensionen & Co. benötigt. Zum anderen auch wenn sich die Einnahmen steigern lassen, ist aus meiner Erfahrung und Beobachtung das Amazon-Partnerprogramm nicht dafür prädestiniert Einnahmen in einer Höhe zu generieren so dass man davon einen Haupt- oder von mir aus einen guten Nebenverdienst generieren kann. Die handvoll Ausnahmen bestätigen die Regel.

Daher sollte man das Amazon-Partnerprogramm lediglich als flankierende Maßnahme einsetzen und nicht enttäuscht sein, wenn es nicht die hohen Summen generiert. Allerdings finde ich ein paar andere Sachen auch interessant. Über das Partnerprogramm auf meinen Websites wurde folgende Anzahl von meinen Büchern verkauft:

Die Zahl, der über meine Websites generierte bzw. motivierte Verkäufe, dürfte sehr wahrscheinlich etwas höher sein: nicht jeder kauft im Web, bei Amazon oder über einen Partnerlink ein. Aber dennoch, die Zahl ist interessant weil die Steigerung der verkauften Titel über Amazon, auch die Steigerung des Absatzes im restliche Buchhandel abbildet. Nicht in den absoluten Zahlen, aber in der Tendenz.

Ein bisschen bitter ist die Tatsache, dass ich pro verkauftem Exemplar von Amazon eine höhere Provision bekomme als vom Verlag. Wie kommt das zu Stande? Wenn man ein Buch (oder ein anderes Produkt) über einen direkten Partnerlink auch bekannt als “Einzeltitellink” verkauft, dann bekommt man eine Provision von ca. 7,25% bis 9% … und zwar auf den Gesamtpreis. Bei den Einzeltitellinks ist die Provision etwas höher als bei den anderen Partnerlinks. Die Buchverlage schütten an die Autoren der Fachbücher je nach Vertrag zwischen 8-12% … allerdings vom Verlagsverkaufspreis und dieser liegt bei ca. 50% des Gesamtpreises.

Auf den Gesamtpreis umgerechnet stehen somit 7,25-9+% (Amazon.de) gegenüber 4-6% (Verlag). Aber warum ist das so? Die eine Hälfte von dem Gesamtpreis eine Buches geht u.a. als Rabatt an die Händler, Steuer etc. weg. Von der übrigen Hälfte, darf der Verlag dann die Autoren, Werbung, die Druckkosten und die Mitarbeiter bezahlen. Ich habe zwar nicht soo den Überblick über das Verlagsgeschäft, aber die Gewinnmargen dürften sehr schmal sein. Dies nur so am Rande.

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9 Kommentare

  1. Ich kann mich Macx nur anschließen, wirklich interessante Zahlen. Meine Erfahrungen sind ähnlich, was die Verdienste angeht. Also eher mau. Als eine gute Methode, die Einnahmen zu erhöhen haben sich Top-Seller-Listen herausgestellt.

    In meinem Blog veröffentliche ich vierteljährlich die Top-Ten-Seller der thematisch sehr eng fokussierten Bücher. Für den Besucher ist das guter Content aber eben auch gleichzeitig Anreiz, eines der Top-Ten-Bücher zu bestellen. Im Monat der Veröffentlichung der Listen verdoppeln sich die Einnahmen ungefähr.

  2. Wow! Davon bin ich ja noch meilenweit entfernt. Ich bewege mich im Schneckentempo auf die 10-Euro-Grenze im Monat hin!

    Naja. Wer fleissig und inhaltlich ordentlich bloggt, hat das aber auch verdient. Unterm Strich ist es eh nur ein kleines Trinkgeld, für die Zeit die man damit verbringt, und die Kosten für Server etc. darf man ja auch nicht vergessen.

    Auf jeden Fall wünsche ich dir auch weiterhin viel Erfolg mit dem Amazon-Partner-Programm

    Greetinx. Markus

  3. Ebenfalls danke für deine Offenheit.

    Ein bisschen bitter ist die Tatsache, dass ich pro verkauftem Exemplar von Amazon eine höhere Provision bekomme als vom Verlag.

    Stimmt, und ich kann das bestätigen.

  4. Hast du es schon mal mit aStores versucht?

    Ein Themenshop mit speziell von dir ausgesuchten Büchern würde sich doch anbieten.

  5. Interessante Überlegungen, insb. zum Absatz der eigenen Bücher. — Meine Erfahrungen dazu: a) Trotz relativ hoher Besucherzahlen/Klickraten ist generell der Umsatz/Bestellungen via Amazon nicht nennenswert. b) Auch der Absatz meiner eigenen Bücher ist über den normalen Buchhandel bzw. unabhängige Bestellungen zum Glück so gut, daß die beschriebene Differenz “unter dem Strich” keine Rolle spielt.

    Warum ist das (möglicherweise) so? Bisher haben Buchhändler vor Ort befürchtet, daß Kunden sich im ihren Laden informieren und dann bei Amazon bestellen (auf Grund der Preisbindung eigentlich nicht bes. sinnvoll). Nach einer Studie (deren Link ich leider nicht griffbereit habe) soll es aber oft genau umgekehrt sein: Bei Amazon nach Titeln recherchieren, Bewertungen lesen usw. — und dann auf dem Heimweg beim Buchhändler das Buch gleich mitnehmen.

  6. @Oberlehrer,

    auch bei meinen Büchern macht der “normale” Buchhandel den eindeutig größten Batzen. Amazon ist da eine Stelle von vielen. Trotzdem nehme ich den Zusatzverdienst von etwa 40 + 50 + 120 Euro gerne mit. 🙂

  7. Das sind in der Tat interessanten Zahlen. Was mich aber noch Interessieren würde, wie ihr zu den bezahlten Beiträgen (in den Blogs) steht. Kann man damit wirklich gutes Geld verdienen und hat man irgendwelche Nachteile bei Google?

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