Wie wird sich ChatGPT auf die Blogs auswirken?

Symbolbild: ChatGPT

Die öffentlich zugängliche Version von ChatGPT ist seit etwa zwei Monaten verfügbar und in dieser Zeit hat es ordentlich Staub aufgewirbelt. Während die einen den Untergang von Google und des Bildungssystems und eine neue Revolution am Horizont sehen. Machen sich die anderen über die Ausgaben von ChatGPT lustig, indem sie es mit irgendwelchen unsinnigen Eingaben füttern, nur um zu zeigen, wie angeblich schlecht ChatGPT ist.

Gutes Produkt allein ist keine Garantie für Erfolg

Ich tendiere eher zu der ersten Gruppe, aber mit einer endgültigen Einschätzung halte ich mich zurück. Nur weil ein Produkt hervorragendes abliefert, ist das noch lange kein Grund zum Erfolg. Ich zum Beispiel war von Anfang bei Stadia dabei. Das war der Versuch von Google im Bereich des Games-Streaming Fuß zu fassen.

Technisch gesehen war die Plattform außerordentlich gut. Auch im ländlichen Raum mit entsprechenden Verbindungen war es möglich grafisch anspruchsvolle Spiele zu zocken. Aber durch das hemdsärmeliges Agieren auf dem Spiele-Markt, hat Google diese tolle Plattform in den Sand gesetzt.

ChatGPT ist ein Werkzeug und welche Ergebnisse du dadurch erreichst, hängt von dir und deinen Fragen ab. Wenn du etwas Albernes fragst, dann sind die Antworten auch entsprechend.

Eine nicht ganz ernstgemeinte Frage an ChatGPT
Eine kleine Berufsberatung mit ChatGPT am 07. Dezember 2022. 😉

Wenn du dagegen eine vernünftige Frage stellst, dann sind die Antworten gut und durchaus brauchbar:

Antwort von ChatGPT auf die Frage, was ist Stoizismus?
Antwort von ChatGPT am 06. Dezember auf die Frage, was ist Stoizismus? Klicken, um die Grafik zu vergrößern.

Es verhält sich wie bei anderen Werkzeugen. Nur weil du eine neue Schlagbohrmaschine hast, macht diese Tatsache allein noch lange keinen besseren Handwerker aus dir. Es hängt davon ab, wie gut du das Werkzeug bedienst: Welche Frage du stellst, welche Parameter du einsetzt, welche zusätzlich Informationen du gibst usw.

Hier ein etwas ausgefeilteres Beispiel, zuerst die Frage und dann die Antwort. Da es diesmal mehr Text ist, werde ich es als Zitat und nicht als Bild einfügen:

Schreibe ein Essay im Stil eines Dreizehntklässlers mit Leistungskurs Deutsch, warum die Arbeitgeber mehr Leute mit ADHS einstellen sollten. Das Zielpublikum sind Vorgesetzte, Personaler und Wirtschaftsjournalisten. Nenne mehrere wissenschaftliche Studien, die deine Argumente untermauern.

Meine Frage an ChatGPT

In unserer heutigen Gesellschaft gibt es immer mehr Menschen, die an ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) leiden. Diese Erkrankung wird oft mit negativen Eigenschaften wie Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität in Verbindung gebracht, was dazu führt, dass Menschen mit ADHS oft Schwierigkeiten bei der Jobsuche haben. Dabei gibt es jedoch auch viele positive Eigenschaften, die Menschen mit ADHS aufweisen und die sie zu einer wertvollen Bereicherung für jedes Unternehmen machen können.

Eine Studie der Universität von Central Florida hat gezeigt, dass Menschen mit ADHS häufig überdurchschnittliche Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten aufweisen. Sie denken oft außerhalb des Rahmens und kommen so auf ungewöhnliche und effektive Lösungen. Eine weitere Studie der Harvard Business Review hat ergeben, dass Menschen mit ADHS oft sehr gut im Umgang mit Veränderungen und Unsicherheit sind und schnell Entscheidungen treffen können.

Ein weiteres Plus von Menschen mit ADHS ist, dass sie oft sehr motiviert und engagiert sind. Eine Studie der University of Utah hat gezeigt, dass Menschen mit ADHS oft eine hohe Arbeitsmoral haben und bereit sind, hart zu arbeiten, um ihre Ziele zu erreichen.

Natürlich gibt es auch Herausforderungen, die mit der Anstellung von Menschen mit ADHS einhergehen können. Eine Studie der Universität von Frankfurt hat jedoch gezeigt, dass diese Herausforderungen durch gezielte Unterstützung und Anpassungen am Arbeitsplatz gut gemeistert werden können.

In Anbetracht all dieser wissenschaftlichen Studien ist es offensichtlich, dass Menschen mit ADHS eine wertvolle Bereicherung für jedes Unternehmen sein können. Sie bringen Kreativität, Problemlösungsfähigkeiten, die Fähigkeit, schnell Entscheidungen zu treffen und eine hohe Arbeitsmoral mit sich. Arbeitgeber sollten daher mehr Menschen mit ADHS einstellen und ihnen die Unterstützung und Anpassungen am Arbeitsplatz geben, die sie brauchen, um ihr volles Potenzial zu entfalten.

Die Antwort von ChatGPT auf meine Frage

Alles in allem ist das eine in meinen Augen gute und brauchbare Antwort. Bedenken muss hierbei auch noch, dass du, wenn du die Fragen in Englisch stellst, in aller Regel bessere Antworten bekommst.

Ist ChatGPT der Untergang von Google?

Das weiß ich nicht und das kann von uns Normalsterblichen auch keiner wissen. Es hängt davon ab, was ChatGPT bzw. OpenAI (die Firma dahinter) in naher Zukunft abliefert, wie sich der große Einstieg von Microsoft auswirkt und wie Google reagieren wird.

Die ChatGPT-Skeptiker erwidern dann, dass Google genügend Ressourcen hat, um locker dagegen zu halten. Sicherlich ist das eine riesengroße Firma mit genug Ressourcen und Kapazitäten, aber das hat Google nicht daran gehindert den einen oder anderen Fehltritt hinzulegen. Das Stadia-Desaster habe ich erwähnt. Wer erinnert sich noch an Google+? Das war der Versuch von Google, ein eigenes soziales Netzwerk zu etablieren. Oder wer kann sich noch an die komplett unlogische Schließung von Google Reader (Reader für #RSS) erinnern? Oder an Buzz, an Knoll usw.

Es gab eine Zeit vor Google und es könnte auch eine Zeit geben, wo Google nicht mehr so wichtig ist. “Schau‘’’n mer mal” hat ein bekannter süddeutscher Philosoph gesagt.

Wie schaut es mit dem Bildungssystem aus?

ChatGPT ist auf jeden Fall ein interessantes und bisweilen ein sehr hilfreiches Werkzeug. Es hat das Potenzial, einiges umzukrempeln. Etwa das Bildungssystem. Ich habe neulich meinem Sohn, 9. Klasse Gymnasium, ChatGPT gezeigt und nach knapp 50 Sekunden war seine Reaktion: “Das wird das heutige Schulsystem komplett auseinanderreißen.”

Ob es dazu kommt, wird auch hierbei von mehreren Faktoren abhängen. Ich halte es für unglücklich, dass es schon jetzt Entscheidungen gibt, dieses Tool zu verbieten. Das erinnert mich an die Diskussionen rund um den Einsatz des Taschenrechners im Unterricht und des Umstandes, dass nach wie vor viele Lehrer (m/w/d) Wikipedia als etwas höchst unseriöses und verwerfliches halten. Ich finde, Phänomene wie Wikipedia oder ChatGPT gehören in den Unterricht, wo die Schüler lernen, wie diese Werkzeuge zu bedienen sind und wie ein richtiger, kritischer Umgang mit solchen Tools aussehen sollte.

Wie ist es mit Bloggern und anderen Autoren?

Hier denke ich, dass das Tool einiges verändern wird. Weniger in dem Sinne, dass es Legionen von Blogger und Autoren arbeitslos machen wird. Noch ist das Tool zu schwach dafür. Auch in englischer Version. Wer sich aber damit auseinandersetzt, der wird in ChatGPT einiges an Hilfestellungen und Inspirationen finden. Ähnlich wie bei einem zusätzlichen Kollegen, der dir durch Ideen und einen zusätzlichen Blick hilft, eine bessere Überschrift oder ein Listicle zu erstellen. Bei Ideen für Inhaltsverzeichnis für Fachbücher oder E-Books leistet nach meiner Erfahrung ChatGPT solide Arbeit.

Somit wird das Tool dabei helfen, dass die Leute schneller Inhalte veröffentlichen und es dadurch mehr Inhalte geben wird. Ob die Inhalte dann auch qualitativ gut sein werden? Vermutlich nicht. Aber das ist dann nicht die Schuld des Tools, sondern der Leute, die bei jeder Gelegenheit versuchen, aus 💩 Geld zu verdienen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass solche flachen Inhalte schnell in Versenkung geraten werden und sich auch hier die Qualität durchsetzen wird.

Es bleibt auf jeden Fall spannend und ich bilde mir ein, dass ein ähnlicher Duft des Wechsels in der Luft liegt, wie Ende Dezember 2003, als ich WordPress kennengelernt habe. In den Jahren danach hat WP das WP ordentlich umgekrempelt.

Habt ihr schon ChatGPT getestet? Was haltet ihr von diesem und ähnlichen Tools?

Bildnachweis: Meme Generator

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14 Kommentare

  1. Ein Ort an dem – auch und gerade im WordPress-Umfeld – ChatGPT wirklich helfen kann, wäre ja SEO-Texte zu schreiben. Ich hab ständig mit Kunden zu tun, die ganze Teile ihrer Online-Redaktion für diesen Zweck aufstellen. Und: Man kann hier ja sogar mehr oder weniger automatisierte Evaluations-Routinen einbauen, also … SEO-Text für die Schlagworte A, B, C, X Y und Z von ChatGPT holen. Online stellen. Schauen, wie sich das Ranking und der Traffic entwickelt. Und dann ChatGPT sagen, dass es basierend auf den erfolgreichsten SEO-Texten die anderen überarbeiten soll. Und immer so weiter … digitale Evolution.

    Allerdings weiss ich auch von Redaktionen, die versucht haben ChatGPT einzusetzen und festgestellt haben, dass es selbst für relativ un-anspruchsvolle Aufgaben, wie das Schreiben von Social-Media-Teasern nicht gut genug ist, und stilistisch in einem bestimmten Modus festhängt.

    Es bleibt spannend.

    1. Hi Ben,

      ja, die Qualität von ChatGPT schwankt. Nicht nur je nach Frage, sondern manchmal auch je nach Tagesform … zumindest fühlt sich das so an. 😀 Die Antworten reichen von »ist das jetzt dein Ernst?!« bis zu »oh, doch so gut«.

  2. Ich fühle und arbeite mich gerade in ChatGPT und Co. ein.
    Das betrifft auch Bildererstellung.
    Für mich sind das großartige Werkzeuge. Man muss aber wissen, wie man diese Werkzeuge nutzt. Blindes übernehmen, ohne Gegenlesen oder gar auf den eigenen Stil umzuformulieren, wäre ein Fehler.

    Es gibt eine ganze Menge Leute, die dem sehr kritisch gegenüberstehen. Manchmal werden Fackeln und Mistgabeln geschwungen. Da denke ich mir, ich erlebe gerade die Stimmung zur ersten Dampflokfahrt zwischen Nürnberg und Fürth.

  3. Ich habe auch schon ein wenig getestet. Ich schwanke zwischen Ehrfurcht und Sorge. Was da “geliefert” wird, ist für mich von überraschend guter Qualität. Im Moment wird viel über ChatGPT geschrieben. U.a. hat der Spiegel heute einen kleinen Beitrag veröffentlicht, in dem es um die Auswirkungen solcher Tools auf den Arbeitsmarkt geht. Ich will ja nicht immer schwarz sehen aber Grund zur Sorge gibt es wohl. Die Entwicklung stellt u.U. alte Gewissenheiten ganz schön auf den Kopf. Ich habe zum Thema vor ein paar Tagen ein paar Zeilen geschrieben. Auch für uns Blogger hat das wohl Auswirkungen, die ich noch nicht so recht überschaue.

    1. Hallo Horst,

      es ist zwar einerseits erstaunlich gut, auf der anderen Seite häufig auch erstaunlich schlecht, was ChatGPT hervorbringt. Wie sich das in Zukunft noch entwickeln wird, können wir alle nicht wirklich abschätzen. Momentan sehe ich in ChatGPT einen Arbeitskollegen, den ich mit Fragen “nerven” kann und der mir ab und an bei mancher lästigen Arbeit helfen kann. Auch im Englischen sind die Texte noch relativ schwach, auf Deutsch noch mehr. Vieles an Witz, Ironie und Kreativität ist noch nicht vorhanden und die Texte wiederholen sich häufig. Wer allerdings den Umgang mit ChatGPT beherrscht, der wird eindeutig im Vorteil sein.

      1. Zu den Zitaten:
        “im Englischen sind die Texte noch relativ schwach, auf Deutsch noch mehr”
        “Wer allerdings den Umgang mit ChatGPT beherrscht, der wird eindeutig im Vorteil sein.”
        Aha, in welcher Sprache darf man dieses Ding anreden? Latein? Esperanto? Java?
        Also meine Kollegen aus der IT, Mitwerber unseres Medienverbundes, ich uvam. sind geschockt, wie strunzdumm und falsch ChatGPT auf die einfachsten Fragen antwortet.
        Dh. also: Wir alle sind nicht für den Umgang mit dem supergehypten Codehaufen geeignet, werden uns auf eure Majestät ChatGPT umprogrammieren lassen müssen.

        Gibt es nicht schon genug industrielle Bevormundung, weil die modernen, bereits hochgebildet zur Welt kommenden Angehörigen der jeweils letzten und allerletzten Generation die Schnapsideen der Konzerne kritikbefreit hypen?
        Wobei mir diese Leute wurst sind.
        Aber wenn nun auf branchenspezifische Leitmedien wie perun.net (ist seit Gründung in den Top-Ten Lesezeichen) der Eindruck entsteht, dieser dämliche ChatGPT sei wegweisend, dann ist das schon enttäuschend.

        1. Hallo ClassicFan,

          Aber wenn nun auf branchenspezifische Leitmedien wie perun.net (ist seit Gründung in den Top-Ten Lesezeichen) der Eindruck entsteht, dieser dämliche ChatGPT sei wegweisend, dann ist das schon enttäuschend.

          ich glaube nicht, dass ich/wir ChatGPT hypen müssen, oder dass OpenAI auf kleinere Blogs angewiesen ist. Hinter diesem Projekt steckt äußerst viel Geld der Investoren und große Tech-Unternehmen und das wird sich in den nächsten Jahren entweder durchsetzen … oder auch nicht. Das hängt von den 100erten von Millionen von Webnutzern ab.

          Da ist weder Golem.de, noch heise und vor allem perun.net kaum bis gar nicht ausschlaggebend. Die große Schlacht wird sich im englischsprachigen Raum abwickeln: dort ist das große Geld, dort sich nicht nur deutlich mehr Nutzer, sondern auch deutlich mehr aktivere Nutzer. Deutschland und der deutschsprachige Raum ist leider nur (bestenfalls) ein kleiner, unwichtiger Nebenschauplatz.

          Mir sind die Probleme, die durch ChatGPT & Co. entstehen können, durchaus bewusst, aber wenn ich es verschweigen/ignorieren würde, dann wäre damit keinem geholfen. Meine Beiträge sind durch meine Tech-Neugier (so kam ich damals auf WordPress) und durch die Absicht zu informieren gelenkt: “schaut euch das an, damit frühzeitig erahnen könnt, was in den nächsten Jahren auf uns zukommen könnte”.

          Viele Grüße
          Vladimir

  4. Was solchen Versuchen, auch in der Robotik, abgeht, ist Empathie, ist Regung, ist Gefühl.

    Soziale Regungen und deren Ausdruck, ob in Bild, Sprache (Modulation etc.) oder Schrift sind auf der Basis von Informationsfutter, also Faktischem, nur gezwungenermaßen und künstlich darstellbar. Spontaner Witz, Mitgefühl, sich steigende Begeisterung, überraschende emotionale Wendungen usw., sind Dinge, die eine Maschine nicht darstellen kann, die aber im Marketing, wenn wir schon von SEO sprechen, eine große Rolle spielen können.

    Desweiteren fehlt Erfahrung, also ein Wissens- und Empfindungsgemisch, das sich durch Erlebtes aufbaut und Menschen sowie deren Aussstrahlung in starkem Maß unterscheidbar macht.

  5. Ich habe mir ChatGPT heute mal angeschaut und habe manchmal deutlich gespürt, dass mein Herz wild pochte. Als eine Mischung aus IT’ler und Bewusstseins-Coach begeistert mich die Qualität einerseits und lässt mich andererseits auch fragen, ob die künstliche Intelligenz der menschlichen Intelligenz überlegen sein wird. Also habe ich ChatGPT gebeten, mir ein 600 Wörter Essay zu schreiben, zu dieser Frage: “Write a 600-word essay on whether artificial intelligence will one day (or already today) be superior to human intelligence.”

    Das Ergebnis ist mehr als gut und wenn ich diesem Essay dann noch ein paar Prisen “Menschliches” hinzufüge, dann wird Bloggen tatsächlich wohl bald anders aussehen können.

    Bewerten will ich das Ganze mal nicht, denn wie bei allem kommt es darauf an, was wir daraus machen.
    Aber beeindruckend ist es schon.

  6. Meinen einfachen Anfragen waren durchaus positiv und brauchbar.

    Am meisten geschätzt habe ich die Möglichkeit, mit ein paar Stichwörtern vernünftige Sätze zu bilden und bestehende Sätze umzuschreiben.

  7. Es wird aber nicht nur auf Textcontent Einfluss haben, sondern auch auf so manche Paid Inhalte, die heute günstig verkauft werden, meist im pdf-Business. Ich hatte mal getestet einen Trainingsplan für einen 10km-Lauf von ChatGPT erstellen zu lassen und das Ergebnis war richtig gut.

  8. Vor etwa drei Wochen habe ich ein Experiment gemacht und von ChatGPT einen Blogpost zu einem Randthema im Tourismus zusammen schustern lassen. Die Antworten waren im Faktencheck zu etwa 50% falsch, was doch als gewisse Phantasiebegabung der Maschine rüber kommt. Nachdem ich Falsches gestrichen und die übliche SEO-Metainhalte angelegt hatte, habe ich den Artikel veröffentlicht. Er rankt beim Randthema “Mandelblüte in Baden-Württemberg” optimal und fast schon etwas stinkig bin ich, weil er auch noch guten Traffic generiert. Und das, obwohl der Text wirklich das ist, was manche blutleer nennen.
    Die Folgen lassen sich nicht wirklich abschätzen. Mit dem Erfolg solcher Posts ließe sich zB Politik gegen DMOs machen, was hinsichtlich der politischen und verwalterischen Struktur (auch in anderen Bereichen) weitreichende Folgen nach sich ziehen kann.
    Auch könnte die These aufgestellt werden, dass das persönliche Erleben oder die subjektive Darstellung beim Bloggen nicht entscheidend sein muss für den Erfolg. Ein Ende von Wikipedia sehe ich nicht unbedingt, denn ChatGPT muss ja seine Inhalte auch irgendwo her bekommen und da ist Wikipedia nach wie vor die beste, zitierfähige Online-Quelle.
    Die Frage ist dann vermutlich, welche Qualitätskriterien für den Erfolg relevant bleiben oder werden, wenn Subjektivität zweitrangig und Wissenschaftlichkeit woanders besser aufgehoben ist.

    1. Hallo Stefan,

      danke dir. Das ist auf jeden Fall eine interessante Erfahrung. Das bestätigt meine Beobachtung, dass ChatGPT & Co. uns Bloggern unter bestimmten Voraussetzungen helfen können.

      Viele Grüße
      Vladimir

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