WordPress 6.5: Support für AVIF-Grafiken kommt

Symbolbild: Komprimierte Grafik

Es gibt gute Nachrichten für alle Liebhaber von schnellen Websites. Ab der kommenden Version 6.5, wird WordPress das leistungsfähige Format AVIF (AV1 Image File Format) unterstützen. Diese Grafiken sind in sehr vielen Fällen um etwa 50 % kleiner als die JPEG-Grafiken und bis zu 30 % kleiner als die WebP-Grafiken: bei gleichbleibender Qualität.

Das kann nicht nur bildlastigen Webprojekten, sondern auch bei »normalen« Blogs einen ordentlichen Performance-Schub gewähren.

WordPress 6.5 und AVIF: Unterstützung der Server und Anwendungen

Zum jetzigen Zeitpunkt gilt es als nahezu sicher, dass die Unterstützung für AVIF-Grafiken kommen wird. Diese werden ab WordPress 6.5 wie andere unterstütze Grafik-Formate – JPEG, PNG, GIF oder WebP – behandelt. Du kannst dann die Grafiken normal über die Mediathek hochladen.

Ob du dann aber tatsächlich dieses neue Format nutzen kannst, hängt von deinem Server ab. Auf deinem Server müssen entweder ImageMagick oder GD Library aktiviert sein. Wenn ich dem Wikipedia-Artikel glauben darf, dann muss ImageMagick in der Version 7.0.25 und GD Library in der Version 2.3.2 vorliegen. Daher vor dem Einsatz am besten den Hoster bzw. den Server-Admin konsultieren. Von meinen Accounts bei all-inkl und bei STRATO, weiß ich, dass beide Bibliotheken aktiv sind.

Bei der Unterstützung durch die Browser können wir ein sehr erfreuliches Bild sehen. Die Website Can I Use schätzt die Gesamtunterstützung bei über 92 %. Die gängigen Desktop- und die Mobil-Browser unterstützen die AVIF-Grafiken.

Bei den Grafik-Anwendungen schaut es dagegen ernüchternd aus. Lediglich GIMP, Paint.net und Krita bieten auch die Erstellung von AVIF an. Ein paar weitere Anwendungen, wie IrfanView oder XnView können das Format anzeigen, aber nicht abspeichern. Photoshop oder Photopea unterstützen das Format noch gar nicht.

Eine breite Unterstützung durch Anwendungen und Plattformen ist wichtig, damit sich ein Format verbreiten kann. So unterstützen weder LinkedIn noch Google Docs die Grafiken im WebP-Format, was das Handling von Bildern im Inhalt erschweren kann, weil man so Bilder in mehreren Formaten vorhalten muss, wenn man die Artikel auf diesen Plattformen teilen oder weitergeben möchte. Viele scheuen dann den Aufwand und speichern die Grafiken nach wie vor in JPEG oder PNG ab.

In der offiziellen Meldung werden noch weitere Fragen beantwortet. Etwa, wie du die Kompression verändern möchtest, welche standardmäßig bei 75 % liegt. Oder wie die Unterstützung in der Multisite ist. Momentan ist diese bis jetzt nicht vollständig.

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