Was in England passieren kann, wenn der Kunde seinen Webworker, nach getaner Arbeit nicht bezahlt, kann man in der folgenden Abbildung sehen:

FĂŒr die nicht-englisch-speaker:
Satz 1:
Leider ist unsere Seite offline, da wir unseren Webentwickler nicht bezahlt haben.
Satz 2:
Falls du der Webentwickler bist, der beauftragt wurde um dies zu Àndern, dann sehe zu das man dich im Voraus bezahlt.
Da ist aber jemand mĂ€chtig sauer. đ
Ich kenne mich mit dem englischen Recht nicht aus, aber in Deutschland dĂŒrfte so ein Vorgehen eher von Nachteil fĂŒr den Webworker sein.
Via Twitter.
Ich gebe zu, etwas Àhnliches habe ich auch schon mal gemacht :roll:. Nicht ganz so krass, aber nachdem die neue Seite nicht bezahlt wurde, kam eben der alte Content wieder drauf.
Es brachte aber den gewĂŒnschten Erfolg nach kurzer Zeit, nachdem die Zahlung da war, gab es auch die neue Seite.
Ich frage mich, warum man damit eigentlich in Deutschland Probleme bekommt. Wenn man einen Vertrag hat, und der Kunde nicht zahlt, sollte man auch mit der “Lieferung der Ware” solange warten können, bis er bezahlt hat.
Denn der Kunde zahlt ja die Nutzungsrechte an meinem geistigen Eigentum, sofern das Design usw. von mir entwickelt wurde.
Ja der berĂŒhmte britische Humor đ
Wie es rechtlich aussieht, kann auch ich nicht sagen, aber die Briten sind eben immer etwas eigen đ
Und ich glaube, wĂŒrde sich diese Praxis in Deutschland durchsetzen, gĂ€be es eine Menge solcher Seiten. Was vielleicht auch eine gewisse abschreckende Wirkung haben wĂŒrde, aber das weiss man nicht genau.
Recht hat er trotzdem.
Deshalb verlange ich immer ne Anzahlung. Vorallem bei Neukunden.
đ
Ich selbst habe des öfteren auch solche Kanidaten. Daher immer einen angemessenen Vorkassebetrag verlangen.
Was die rechtliche Lage betrifft:
In Deutschland wĂŒrde solch ein Vorgehen als Verleumdung und Rufmord anzeigbar sein. Daher lieber die Finger weg von solchen Sachen, bei denen ein Firmenname bzw. eine Privatperson öffentlich denunziert wird. Auch wenn’s mancher verdient hĂ€tte. Schliesslich hat man mitunter mehrere Arbeitswochen investiert.
Ăbrigens: Was meine Erfahrungen betrifft, vielleicht fĂŒr den ein oder anderen Interessant: http://www.3d-mediadesign.de/2010/02/wirtschaftskrise-oder-unternehmensausbeutung/
Auf jeden Fall ein “Pranger-Effekt” im Zeitalter des Web2.0
@Wolfgang Wagner: Die von dir geleistete Arbeit kannst du ja gerne wieder zurĂŒck holen indem du die von dir erstellten Inhalte löscht. Aber wie hier ja bereits erwĂ€hnt wurde, empfiehlt es sich nicht statt dessen fiese SĂ€tze und Anschuldigungen statt den eigentlichen Inhalten zu hinterlassen. Wenn die Anschuldigung mit den unbezahlten Rechnungen stimmen, dĂŒrfte eine Klage auf Rufmord oder ĂŒble Nachrede nicht greifen (Tatsachenbehauptung). Jedoch wĂ€re es zumindest geschĂ€ftsschĂ€digendes verhalten was zumindest eine saftige Vertragsstrafe nach sich ziehen kann.
Was die geĂ€nderten Passworte angeht, dĂŒrfte der Straftatbestand in Richtung Unterschlagung gehen. Aus meiner zeit am Bau kenne ich Ă€hnlich gelagerte FĂ€lle. Da steht man genauso blöd vorm Tor wenn der Kunde nicht zahlt. Denn seine gelieferten Waren und Materialien darf man nicht einfach so zurĂŒck holen. In der IT-Branche dĂŒrfte es Ă€hnlich gelagert sein. Deswegen wĂŒrde ich eine Live-Version erst dann installieren, wenn zumindest der GroĂteil der Rechnung bezahlt wurde.
Ich mache das ganz einfach. Anzahlung -> Arbeit machen -> hochladen auf den EIGENEN SERVER -> Nach Zahlungseingang des Restbetrages die Seite beim kunden hochladen -> Fertig.
Bisher funktionierte das immer und der Kunde hat damit auch nie Probleme gehabt und ich hab nie ein Problem zu meinem Geld zu kommen
LG Patrick
(Bei uns in der Schweiz ist das auch nicht zu empfehlen mit solchen Texten.)
Die Sache finde ich witzig. Klar, sollte man hier eher nicht machen. Aber wie schon einige Male von meinen Vorrednern gesagt: Anzahlung und gut. Ich hatte noch keinen Kunden der 1000⏠angezahlt hat und hinterher aber die Restzahlung nicht rausrĂŒckte. Aber sicher gibt es auch das! đ đ
So es sich um eine WP-Seite handelt ist bei mir solange der Passwortschutz auf allen Seiten aktiv, bis zumindest der vereinbarte Teil geflossen ist đ
Den Inhalt kann man mit Passwort ansehen, Otto NormalbĂŒrger sieht ihn (noch) nicht.
Es sollte ja wohl nicht schwer sein, dergleichen auch bei anderen konstrukten einzubauen und sich vertraglich abzusichern.
Ein Spruch wie hier abgebildet ist allerdings fĂŒr VertrĂ€ge nach deutschem Recht unzulĂ€ssig; in Spanien sieht das wieder anders aus, in England geht das durch.
;D und gesehen wird es eh weltweit ;D
Lieber GruĂ
Rata
Ich habe mir soetwas auch schon desöfteren gewĂŒnscht. Aber hier in DE gilt ja nach wie vor TĂ€ter- vor Opferschutz, nicht nur bei Nichtzahlung.
@Ralf ⊠ich hatte das leider auch schon mal, dass der Kunde zwar die Anzahlung geleistet hat, dann aber nicht mehr zu erreichen war. Insgesamt stimme ich dir und den anderen Teil-VorauszahlungsbefĂŒrwortern aber zu, es trennt die Spreu vom Weizen.
In diesem Sinne, happy webworking đ
@Rene, na dann hoffe ich einfach mal, dass ich GlĂŒck habe đ
Und fĂŒr alle anderen natĂŒrlich auch đ
Ein Redirect auf eine Google-Suche mit entsprechenden Suchbegriffen sollte das Problem auch schnell lösen đ
[…] […]
In Ăsterreich habe ich einem schwierigen Kunden seine neue in einer subdomain erstellt und bei Zahlungseingang habe ich ihm versprochen binnen 24 Std. die Seite online zu stellen… prompt wurde nach 10 Tagen gezahlt đ
Vielleicht nochmal was zum Thema “Vorkasse“:
Viele Kunden schreckt der Begriff “Vorkasse” leider immer noch gewaltig ab. Letztendlich wissen Sie ja nicht, ob das Ergebnis auch dem entspricht, was Sie sich vorgestellt hatten. Nicht jeder legt ein ausgereiftes Pflichtenheft fĂŒr Funktions-und LayoutwĂŒnsche vor.
Mittlerweile gehe ich wie folgt vor:
Der hÀlftige Betrag wird nach Freigabe des Basislayouts fÀllig. Die Restsumme nach Fertigstellung der Seiten. Die Kundenseiten liegen auf einem separaten Previewserver, erst nach Eingang der kompletten Rechnungssumme wird das Projekt beim Kunden installiert, bzw. es gibt dann erst die Finaldaten.
Hach wĂ€re sowas doch in Deutschland erlaubt, man sĂ€he vermutlich etliche solcher Seiten đ
Und nebenbei man nennt das nicht Vorkasse, sondern Anzahlung sofern es sich um einen Teilbetrag handelt und schon hört es sich viel besser an đ
NatĂŒrlich “Anzahlung“. Kommt aber letztendlich auf’s selbe raus.
Also ich weiss nicht wenn ich hier die Stromrechnung nicht zahle dan schaltet mir das EW auch den Strom ab. wo ist das Problem :P?
Interessanter Einwand!
Muss daran liegen, dass sie eine ausgezeichnete Lobby haben…
Ach das erinnert mich an damals. Ich war der Admin vom Spielserver fĂŒr CS.
Nachdem die Truppe den Monatsbeitrag nicht zahlen wollte bzw es immer wieder “vergessen” hatten, war plötzlich der Server down.
Am nĂ€chsten Tag hatte ich von jedem die Kohle đ
Jaja, es geht um Macht. Und die mĂ€chtigen, die wissen, wie es geht, sollte man bezahlen – oder man trĂ€gt die entstehenden kosten đ
Find ich sehr gut. Ist ja nur gerecht.
Ja schade das man das nicht darf. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten die zwar nicht fair sind aber nichtzahlende Kunde sind auch nicht fair. Ich habe mich in meinen AGB`s abgesichert das die Website bis zur vollstĂ€ndigen Bezahlung mein Eigentum ist und falls der Betrag nach der 3. Mahnung nicht bezahlt ist lasse ich die Seite ĂŒber einen Anwalt abschalten.