WordPress 5.4 steht kurz vor der Beta-Phase

Symbolbild: Update

WordPress 5.4 steht kurz vor der Beta-Phase und es wird wieder einige Neuerungen geben, die vor allen Dingen den Gutenberg-Editor betreffen. So werden alle bis dahin im Gutenberg-Plugin enthaltenen Features dann auch Teil von WordPress sein. Einzige Ausnahme hierbei ist der Navigations-Block.

Da der Navigations-Block wirklich sinnvoll nur in Verbindung mit dem Fullsite-Editing ist, wird dieser Block nicht Teil von WordPress 5.4 sein.

Ergänzung: Die automatische-Update-Funktion wird nicht Teil von WP 5.4 sein, sondern erst in WP 5.5 integriert werden. Aufgrund vieler Unklarheiten wurde die Implementierung verschoben.

Was als große Neuerung aber kommen soll, ist die automatische Update-Funktion von Plugins und Themes. Wie das aussehen könnte, kann man sich hier schon einmal anschauen:

Die automatischen Updates erwarte ich ehrlich gesagt mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite, ist es für eine sichere WordPress-Installation wichtig, dass keine veralteten Plugins und Themes installiert sind, auf der anderen Seite sind gerade Plugin-Updates leider nicht selten mit ungewollten Nebenwirkungen verbunden. Updates sollten deswegen nur überlegt bzw. kontrolliert (nach vorherigem Backup) vorgenommen werden.

Auf den ersten Blick wirken automatische Updates gerade für die Websitebetreiber interessant, die nicht so oft ins Backend der Website gehen und sich mit der Wartung ihrer Website beschäftigen (möchten). Aber gerade für diese Betreiber bzw. ihre Websites kann das automatische Updaten zum Verhängnis werden, wenn z. B. nach einiger Zeit nicht mehr nachvollziehbar ist welches Plugin-Update den aktuellen Darstellungs- und/oder Funktionsfehler verursacht hat.

Im Gegensatz zu Minor-Updates von WordPress, die ja schon jetzt automatisch erfolgen, enthalten Plugin-Updates nämlich durchaus auch bei Minor-Updates Änderungen, die sich problematisch auswirken können.

Zudem besteht die Gefahr, dass man sich auf die automatische Update-Funktion verlässt und dabei die Plugins außer Acht lässt, für die es keine Updates mehr gibt.

Die Veröffentlichung von WordPress 5.4 ist für Ende März geplant.

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6 Kommentare

  1. Moin aus Kiel,

    ich hoffe doch, dass man die automatische Update-Funktion ausschalten kann. Das automatische Update würde ich auf keinen Fall wollen. Es gibt einige Plugins wie Rank Math, bei denen schon eine Auswahl möglich ist.

    Viele Grüße Sabine

    1. Hallo Sabine,

      ich bin sehr zuversichtlich, dass es irgendeine Möglichkeit geben wird um den Automatismus zu stoppen oder zu umgehen.

  2. Oft genug kommt es vor, dass nach einem (Plugin-)Update ein Datenbank-Update (manuell!) durchgeführt werden muss. Oder, wie ich es gerade eben hatte, das Plugin war nach dem Update deaktiviert und musste manuell wieder aktiviert werden. Dass ein Plugin nach dem Update deaktiviert ist, war mir neu, das Plugin ist jedoch auf mehreren Websites im Einsatz und auf allen war es nach dem Update deaktiviert.

    Hinzu kommen – wie auch schon in dem Artikel beschrieben – die möglichen Inkompatibilitäten und mögliche Designänderungen etc.

    Und! Ein Backup sollte immer vor einem Update durchgeführt werden.

    Alles Gründe, wieso ich Updates immer (auch für minor WordPress-Updates) manuell durchführe und die automatischen Aktualisierungen für alles per wp-config.php deaktiviert habe. Ich hoffe, die Konstanten und Filter zum Verwalten der Hintergrund-Updates bleiben unverändert (siehe https://codex.wordpress.org/de:Automatische_Hintergrund_Updates_einstellen).

    Was die vom Core-Team sich bei ihren Entscheidungen so denken, frag ich mich in letzter Zeit leider öfters …

    1. Danke für den Hinweis, die Implementierung wurde wegen zu vieler offener Fragen verschoben. Ich habe diesen Hinweis auch im Text ergänzt.

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