WordPress-Fahrplan 2020

Symbolbild: Fahrplan

Nachdem es letztens schon das Call for Tickets für die kommende WordPress-Version gegeben hatte, gibt es jetzt einen Überblick über die kommende Entwicklung von WordPress in 2020.

WordPress 5.5

Für August dieses Jahres ist die Veröffentlichung von WordPress 5.5 geplant. Folgende Features sind im Gespräch:

  • Automatische Updates für Plugins und Themes (als opt-in-Möglichkeit)
  • Blöcke dann auch im Widgetbereich
  • Full Site Editing (experimentell als Plugin)
  • Diverse Updates des Editors analog dem Gutenberg-Plugin
  • Neue Blöcke: Navigation, Inhaltsverzeichnis
  • XML-Sitemap
  • Lazy Loading

WordPress 5.6

Ende des Jahres 2020 soll WordPress 5.6 erscheinen; geplant sind die folgenden Features:

  • Automatische Updates für WordPress-Updates auch bei Major-Updates (als opt-in-Möglichkeit)
  • Diverse Updates des Editors analog dem Gutenberg-Plugin
  • Full Site Editing
  • Standard Theme

Fazit

Die Entwicklung von WordPress im Jahr 2020 wird vor allen Dingen bestimmt durch die Möglichkeit sowohl Themes und Plugins, aber auch Major-WordPress-Updates automatisiert durchführen zu lassen.

Ich halte dies nach wie vor für schwierig, da dies nur bei unproblematischen Plugins und Konstellationen funktioniert, also wenn alle installierten Komponenten (Plugins, Themes, WP-Core) untereinander kompatibel sind. Gerade Major-Updates auch von Plugins oder Themes können zu erheblichen Problemen führen und ich bin da wirklich sehr skeptisch, ob sich WordPress damit einen Gefallen tut.

Ich kann die Absicht dahinter verstehen, denn es wird natürlich u. a. die Sicherheit der WordPress-Installationen erhöhen, wenn damit z. B. sicherheitsrelevante Updates vorgenommen werden, die sonst nicht getätigt werden.

Damit könnte man darauf abzielen WordPress sicherer zu machen. Wenn es aber durch Updates von Plugins und Themes zu Problemen kommt, wird dies sicherlich WordPress angelastet. Die meisten User werden auf WordPress und die Update-Funktion schimpfen anstatt die Ursache für Fehler bei Plugins und Themes zu sehen…

Der zweite wichtige Aspekt ist das Full Site Editing. Auch hier bin ich skeptisch, denke aber, dass das auch gut werden kann. Bis jetzt scheint das ganze noch nicht sehr ausgereift und ich bin gespannt, ob es dieses Feature tatsächlich schon dieses Jahr schafft.

Der Effekt aber, dass dann viele Betreiber einer Website davon ausgehen auf Webentwickler und -designer verzichten zu können, wird meiner Ansicht nach nicht eintreten. Denn auch jetzige Page Builder ersetzen Profis nicht.

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Ein Kommentar

  1. Ich frag’ mich, wann wohl der Zeitpunkt gekommen sein wird, an dem der Classic Editor inkompatibel wird. Bisher habe ich jeden Versuch, mit Gutenberg zurechtzukommen, nach wenigen Minuten entnervt aufgegeben. Diese Blockdenkweise ist nicht meine Denkweise, ich handkodiere mein HTML noch.

    Und ich frage mich immer noch. was ich dann tun soll. Vielleicht gebe ich s9y ja doch noch mal eine Chance.

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