Block-Vorlagen mithilfe von WordPress-Plugins erstellen

Symbolbild: Vorlagen erstellen

Vor Kurzem habe ich gezeigt wie man sich selbst individuelle Vorlagen für den Gutenberg-Editor erstellt. Wem das aber doch zu viel Code war, der kann auch auf Plugins zurückgreifen, die dabei helfen. Drei dieser Plugins möchte ich euch hier vorstellen.

Block Pattern Builder

Mit dem Block Pattern Builder erscheint in der Menüleiste einzelner Blöcke oder aber auch mehrerer markierter Blöcke die Option „Add to Block patterns“.

Jeder Block kann als Vorlage gespeichert werden.

Sobald man dies ausgewählt hat, kann man der Vorlage einen Namen geben. Nach einem Neuladen erscheint die Vorlage direkt im Vorlagenverzeichnis in der Kategorie, die den Namen deiner Website trägt. Die Vorlage kann also unmittelbar nach dem Erstellen direkt verwendet werden.

Im WordPress-Menü findet man zudem den neuen Punkt „Block Patterns“. Hier werden alle gespeicherten Vorlagen aufgeführt und hier können auch alle Vorlagen nachträglich bearbeitet werden.

Neben dem Inhalt kann man hier den Namen der Vorlage ändern. Außerdem kann man die Kategorie bestimmen, in der die Vorlage erscheint oder auch neue Kategorien erstellen – ihr erinnert euch, beim Speichern hat man diese Option nicht. Zusätzlich dazu kann man auch Schlagwörter vergeben, sodass eine Suche nach einer bestimmten Vorlage erleichtert wird.

CoBlocks

Das Plugin CoBlocks bzw. Page Builder Gutenberg Blocks bietet genau wie das oben beschriebene Plugin Block Pattern Builder die Möglichkeit einzelne oder auch mehrere markierte Blöcke als Vorlagen zu speichern. In der Menüleiste erscheint dafür der zusätzliche Punkt „Add Design Pattern“. Direkt beim Speichern kann man hier nicht nur einen Namen festlegen, sondern auch die Kategorie auswählen und eine Beschreibung für die Vorlage hinterlegen. Die Vorlage steht unmittelbar nach dem Speichern zur Verfügung.

Nachträglich können die Vorlagen unter dem Menüpunkt „Design/Block-Vorlagen“ noch angepasst werden. Der große Unterschied zum Plugin Block Pattern Builder ist, dass CoBlocks noch eigene Blöcke mitbringt. Wer also ein „kleines“ Plugin sucht, ist hier falsch. Wer aber eine umfangreiche Block-Sammlung benötigt, der kann hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Reusable Blocks Extended

Eine etwas andere Vorgehensweise zum Erstellen von Vorlagen geht das Plugin Reusable Blocks Extended. Mithilfe des Plugins können Wiederverwendbare Blöcke in Vorlagen umgewandelt werden.

Neben der Möglichkeit Vorlagen durch das Umwandeln von wiederverwendbaren Blöcken zu erstellen, bietet dieses Plugin vor allen Dingen auch die Möglichkeit wiederverwendbare Blöcke zu verwalten. Das ist leider etwas, was bis jetzt in WordPress fehlt. Es gibt nur einen „versteckten“ Umweg über bestehende Beiträge oder Seiten um wiederverwendbare Blöcke im Nachhinein zu erreichen bzw. zu bearbeiten. Aber auch dann ist die Funktionalität nicht die, die man sich wünschen würde.

Standardmäßig können Wiederverwendbare Blöcke nur über die Werkzeugleiste im Gutenberg-Editor erreicht werden. Dort gibt es den Punkt „Wiederverwendbare Blöcke verwalten“, der euch zur URL ../wp-admin/edit.php?post_type=wp_block führt.

Der Einsatz des Plugins macht die Wiederverwendbaren Blöcke zum einen als Menüpunkt im Backend sichtbar 🥳 Zum anderen bietet die Verwaltung aber gleichzeitig auch eine Liste an, in der verzeichnet ist, wo der betreffende Block verwendet wird.

Wiederverwendbare Blöcke können endlich vernünftig verwaltet werden!

Zusätzlich dazu ist es möglich die Wiederverwendbaren Blöcke auch als Shortcodes zu verwenden oder sogar als PHP-Funktion in Templates. Das Plugin stellt die benötigten Codes dafür bereit.

Zu guter Letzt bietet das Plugin die Möglichkeit Wiederverwendbare Blöcke in Block-Vorlagen umzuwandeln. Der Block kann dann sowohl als Wiederverwendbarer Block als auch als Vorlage verwendet werden. Dieser Vorgang kann auch rückgängig gemacht werden.

Fazit

Der unschlagbare Vorteil des Plugins Reusable Blocks Extended liegt in der Verwaltung der Wiederverwendbaren Blöcke, der Nachteil liegt darin, dass man keine Vorlagen “on the fly” erstellen kann, so wie das mit den Plugins Block Pattern Builder und CoBlocks möglich ist. CoBlocks bietet neben dieser Funktionalität viele eigene Blöcke an, während der Block Pattern Builder eher spartanisch daher kommt – was in keinem Fall als Nachteil aufgefasst werden sollte.

Für die Praxis könnte ich mir eine Kombination aus den Plugins Block Pattern Builder und Reusable Blocks Extended sehr gut vorstellen.

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