Vorhin bin ich über den Artikel Immer mehr Blogs schaffen die Kommentare ab. Zu Recht? auf basicthinking.de gestolpert, in der man sich fragt ob die Idee sinnvoll ist in den Blogs auf die Kommentarfunktion zu verzichten.
Für mich persönlich gehört die Kommentarfunktion zum Weblog wie der RSS-Feed und die Permalinks. Allerdings kann ich nachvollziehen, dass manche Betreiber sich entschließen, diese Funktion im Blog zu schließen.
Die Gründe für das Schließen sind verschieden. Nicht jeder hat Zeit oder Lust sich um die Spam-Bekämpfung zu kümmern. Den automatischen Spam bekommt man mit Akismet oder mit Antispam Bee recht schnell und gut in den Griff, aber das Filtern des manuellen Spams und der Troll-Kommentare kann schon ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen.
sehr viel Zeit in Ansprc kann es auch nehmen, wenn die Leute trotz eine ausführlichen Hilfe- und FAQ-Bereiches dennoch, die dort schon beantworteten Fragen, noch einmal in den Kommentaren schreiben.
Ein weiterer Aspekt sind die sozialen Netzwerke wie Twitter, Facebook und Google+. Viele Blogartikel werden dort teilweise ausführlicher und reger kommentiert als im eigenen Blog.
Dennoch, bin ich auf jeden Fall für eine Kommentarfunktion im Blog. Trotz Spammer, Trolle und sonstiger netter Gesellen bin ich dankbar für Kommentare, wie es heute z. B. Aljoscha geschrieben hat: eine gute Ergänzung zum Artikel.
Und auch in Bezug zu den sozialen Netzwerken habe ich eine eigene Meinung: die sozialen Netzwerke sind dafür da, dass wir uns mit Leuten vernetzen und die Leute dort abholen und auf den Inhalt in unseren Weblogs aufmerksam machen. Es ist nicht meine Aufgabe Facebook und Google zusätzlichen Traffic zu besorgen. 🙂
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Kommentare müssen ins Blog. Es mag sein, dass ein Beitrag auch an anderer Stelle diskutiert wird, aber Leser die später dazu kommen sehen das in der Regel nicht.
Dazu kommt, dass Kommentare oft noch weiteres zum Thema beitragen. Gerade bei Anleitungen, Tipps oder Ähnlichen findet man oft entscheidende Hinweise unter dem eigentlichen Artikel.
Man sollte also nicht überlegen, wie man Kommentare abschafft, sondern wie man G+, FB, Twitter- Kommentare und Kommentierende auf das Blog bekommt.
Ich finde es persönlich sehr schade, dass sich die Kommentare und Diskussionen zu einem Artikel immer häufiger in die sozialen Netzwerken verlagern. Blogkommentare sind einfach viel nachhaltiger und wenn ich per Suchmaschine auf einen Artikel stoße, bekomme ich nichts von der evtl. regen Beteiligung der User mit. Dabei sind es gerade die Kommentare der User die einen Blogartikel lebendig machen und für weiterführendes sorgen oder gar eine andere Sicht auf die Dinge geben.
Da die Haltbarkeit eines Posts bei Google+ & Co stark begrenzt ist bin ich sehr dafür, weiterhin Diskussionen rund um den jeweiligen Artikel auch dort zu führen.
Grüße
Sebastian
Blogs ohne Kommentarfunktion besuche ich nie wieder. Ich hasse es meinen Senf nicht dazugeben zu können 😉 Deswegen besuche ich auch kaum noch Portale, die Ihre Kommentarfunktionen in Form eines Forums haben. Das sind zwei paar Schuhe. Ich geh ja auch nicht mit meinen Hallen-Sneakers auf nen Abendball.
und AntiSpam Bee leistet mittlerweile sehr gute Arbeit!
Filtert bei mir ca. 1000 SPAM Kommentare monatlich ohne Fehler raus! Kein SPAM kommt durch. Wirklich sehr wenige flutschen in den SPAM obwohl sie keins sind (vielleicht einer in 6 Monaten) – aber dann sollte sich der Absender Fragen warum 😉
Auch ich kann mir Blogs ohne Kommentare nicht vorstellen. Ich würde mir wünschen, dass Google+ irgendwann eine Schnittstelle ermöglicht, G+ Kommentare zu WordPress zu holen, aber ich denke, das wird Wunschdenken bleiben.
Ich habe zwei Hobbyblogs, und jeder Kommentar macht mich happy. Deswegen habe ich auch immer commentluv als Plugin benutzt, um weiteren Anstoß zu geben, einen Kommentar zu hinterlassen.
Ich denke ebenso, dass absolut nichts gegen Blog-Kommentare spricht, auch heute nicht, in Zeiten von Google+, Facebook usw.
Guter Blog-Inhalt zieht in der Regel sinnvolle Kommentare nach sich, dieses “Gesetz” gilt noch immer. Die Timeline bei Facebook ist mir viel zu schnell, echte Diskussionen sind dort praktisch nicht möglich, insbesondere bei Fachthemen. Bei Google+ sieht es ein wenig anders aus, auch weil es suchbar ist, trotzdem rauscht es mir zu schnell durch.
Wenn man Antispam-Maßnahmen mal vorraussetzt, bleibt eigentlich nur noch die manuelle Moderation von Trollen etc.: Klar, das ist Arbeit und Mühe, aber mit entsprechenden klar definierten Blog-Regeln kann man sich auch hier die Arbeit erleichtern. D.h. strikte Regeln und auch klar durchziehen, sodass denen der Spaß vergeht.
Meines Erachtens bleibt es im “Normalfall” handlebar und ich würde auch keinesfalls auf die Kommentarfunktion verzichten wollen. Ich denke, die wird sich halten, hat ja was “zeitloses” 😉
@lionman: Sehe ich genauso. Der Punkt ist doch, dass neben dem Aufwand die Kommentare ggf. zu bereinigen, die Integration von Blogs in bzw. auf den diversen Social Network Plattformen eine, nennen wir es lokale, also innerhalb des Blogs stattfindende Diskussion eher unterbindet.
Ist vielleicht bequemer bei Google+, Twitter oder Facebook etwas zu posten 😉
Die diversen Dienste, Erweiterungen und/oder Lösungen die hier als Mittler funktionieren, laufen zwar, sind aber eben auch wieder zusätzlicher Aufwand für den Blogbetreiber.
Für viele eine wohl schwierige Situation und da geht man eben den, vordergründig, leichten Weg und schaltet die Blogkommentare ab. Es wird dann nicht mehr lange dauern und die Leute wundern sich warum der Traffic und die Verweildauer auf den Blogs nach unten geht.
Sehe ich auch so. Eine Kommentarfunktion und einen RSS-Feed sollte jeder Blog haben. Für mich sind soziale Netzwerke auch “nur” eine zusätzliche Möglichkeit, Artikel zu diskutieren. Primär nutze ich sie, um mich mit Leuten zu vernetzen und sie auf meine Blogs zu bringen.
Blogger, die nur noch auf Kommentare in sozialen Netzwerken setzen, sollten sich auch mal Gedanken machen, was mit ihren Kommentaren passiert, wenn der Dienst mal ausfällt, eingestellt wird, kostenpflichtig wird oder ähnliches. Wird bei Google und Facebook sicher nicht so schnell passieren, aber eine Überlegung ist es durchaus wert.
Ein Blog ohne Kommentare ist wie Sex ohne anfassen (sorry! 😉 ) Ist aber so. Besonders schlimm ist es, wenn man in Blogs kommentieren möchte, der Betreiber des Blogs sine Beiträge aber gewollt ausschließlich auf Facebook diskutieren will. Damit sind die Kommentare dann bereits ab der ersten Sekunde nach Veröffentlichung “weg.” Sie sidn nur einen begrenzten Zeitraum für Facebook Nutzer sichtbar, nicht für die Allgemeinheit, die auch heute noch eher nicht in der SocialMedia-Welt angekommen ist
Ganz besonders fällt mir dies immer auf, wenn ich das Blog eines in der Region tätigen Bürgermeisters besuche, oder seinen Feed lese.
Hinzu kommt noch ein weiterer Aspekt, der für Blogleser extrem hinderlich ist. Gekürzte Feeds. Aber das nur am Rande.
Soziale Netzwerke kommen und gehen. Als ich angefangen habe mit Insinternetschreiben, gab es noch kein Facebook, und in zwei, drei Jahren wird auch kein Hahn mehr nach Facebook krähen. Wohin also mit den Kommentaren?
Würde ich z.B. auf Google Plus eine eigene Seite für mein Nichtblog pflegen, müsste ich, um Kommentare zu verfolgen, zwischen zwei (oder mehr) Tabs hin- und herwechseln. Ist nicht in meinem Sinne – Fragmentierung ist nicht hilfreich.
Lieber alles dort behalten, wo ich es wiederfinde. Wenn einer trollt, trolle ich zurück, und Spam kommt nur selten durch die Bot-Trap.
Ich habe bei mir im Blog die Feststellung gemacht, dass meine Artikel immer öfter in den sozialen Netzwerken kommentiert werden, statt im Blog selbst. Ich finde das sicher auch nicht gut, aber die Alternative wäre, auf die Besucher von Facebook oder Google+ zu verzichten.
Es gibt ja WP-Plugins, die Tweets und Facebook-Kommentare ins Blog holt, aber für Google+ gibt es das meines Wissens nach nicht. Aber auf derartige Plugins kann ich verzichten, und streue bei FB und G+ gelegentlich Kommentare ein, dass man doch bitte im Blog kommentieren soll. Natürlich erfolglos 😉
Auch ich merke, dass in den Social Networks viel kommentiert wird, aber im Blog weniger.
Das finde ich schade, aber ich kann es wohl nicht ändern. Immerhin wird kommentiert, heißt, jemand hat den Beitrag gelesen.
Hallöchen @perun!
Ein Blog ohne Kommentare ergibt irgendwie keinen Sinn, da kann man auch gleich eine einfache Webseite verwenden.
Darüber gab es übrigens schon im September 2011 ein einen Webmaster Friday, bei dem ich natürlich selbst auch mit gemacht habe.
Ich finde das schon irgendwie traurig, daß manche auf ihrem Blog keine Kommentare mehr zulassen wollen. Spam lasse ich dabei nicht gelten, da ich damit ja selber zu kämpfen habe. Auf meinem kleinen Blog gibt es momentan 198 erlaubte Kommentare, aber mit Hilfe Antispam Bee 1.978 blockierte Spammeldungen, danke! 😯
Ein anderes leidiges Thema ist das ganze Social Media Geraffel. Ich verbreite meine Artikel zwar auch darüber, aber kommentiert werden soll gefälligst auf dem Blog selber. Das sehe ich also ebenso wie du sozusagen als Erweiterung für den Blog selbst.
Grüße aus TmoWizard’s Castle zu Augsburg
Mike, TmoWizard
Wer die Kommentare aus dem Blog auslagert ist in meinen Augen selber Schuld. Nur weil durch Verwendung von G+, FB und Co. dann vielleicht mehr Kommentare unter einem Post stehen – wenigstens optisch. Den für Google und Co gehören diese Kommentare ja nicht zur Webseite. Und da Kommentare ja auch Content sind und Content ja nun mal das Wichtigste überhaupt ist kann ich eigentlich bei niemanden nachvollziehen wenn er diesen Unique Content auslagert. Würde mich persönlich aber freuen wenn es meine Konkurrenz Seiten machen würden 😉
In Matt Gemmells Artikel Comments Commentary gibt’s noch viel Linkfutter zu dem Thema. Sein Fazit:
Finde ich vernünftig.
Ja sicher lassen die Zahlen der Kommentare nach und das Ganze verlagert sich mehr in die sozialen Netze, aber ein Blog ohne Kommentarfunktion geht für mich komplett am Grundgedanken eines Blogs vorbei.
Leider ist es wirklich so, dass Blogs immer mehr mit Spam Kommentaren zugemüllt werden. An Spitzentagen kommen bei uns bis zu 1’000 Kommentare zusammen. Gut, gibt es wenigstens Spamfilter, die effektiv gegen Spamkommentare wirken.
Es werden aber nicht alle gefiltert, eine manuelle Zuweisung ist immer noch nötig. Trotzdem werden wir die Kommentarfunktion offen lassen, merken aber auch, dass diese sehr Rückläufig sind.
AntSpam Bee kann bei jeder manuellen Zuweisung dazulernen. Es ist also nicht vertane Arbeit und wird sich nach und nach bessern! Wie gesagt, bei mir kommt KEIN SPAM mehr durch!
@Viktor
Ohne dieses überaus nützliche Tools hätte ich bereits 24.000 Kommentare;)
Kommentare sind das Salz in der Suppe beim Bloggen. Gerade diese direkte Interaktion ist doch das, was das Blog von vielen anderen Veröffentlichungsformen unterscheidet. Auch wenn viele Leser nicht kommentieren, geben einem die Kommentare, die da sind, doch eine willkommene Rückmeldung. Und wenn es ein Lob ist, freut es einen doch umso mehr.
Google hat extra Leute eingestellt die dafür sorgen das gewisse Seiten bei Google als erste/oberste auftauchen. Dafür bekommt Google auch Geld. Auf Blogs legt Google leider keinen Wert da es für Sie(Google) kein Gewinn bringt! Das ist sehr schade aber leider eine Tatsache. Was mich zu dem Gedanken bringt, eine Art Blog Google nur mit anderen Namen Ins Leben zu Rufen. Aber das kann ich nicht alleine und dafür habe ich auch leider nicht die ausreíchenden Mittel!
Ich glaube, dass trotz aller bestehenden, untergehenden und neu aufkommenden “sozialer Netzwerke” die Kultur des Bloggens nicht untergehen wird. Und zur Kultur des Bloggens gehören auch Kommentare. Klar, es sind zur Zeit sicher weniger oder eben auch viel Spam. Die Gründe wurde ja alle schon genannt. Aber ich kenne auch viele Menschen, die nach nach zwei+ Jahren Dauerberieselung und hunderten von nie gesehenen Freunden auf Facebook, das ganze nur noch langweilig finden.
Internet ohne Blogs? Wäre für mich kaum vorstellbar. Blogs ohne Kommentare ebenso.
In diesem Sinne: Happy Blogging
Göran 😉
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