Matt Mullenweg spricht sich gegen automatische WebP-Umwandlung in WordPress 6.1 aus

Symbolbild: Entwickler

In den vergangenen Monaten gab es in der Entwickler-Community von WordPress öfter die Frage, ob WordPress standardmäßig hochgeladene JPEG- in WebP-Dateien umwandeln soll. Die Überlegungen gingen so weit, dass dieses Feature in WordPress 6.0 standardmäßig implementiert sein sollte.

WordPress 6.0 soll WebP noch stärker integrieren

Der Vorschlag wurde jedoch relativ schnell wieder verworfen.

Mit der kommenden WordPress-Version 6.1 kam die Frage allerdings wieder auf und nun scheint Matt Mullenweg ein Machtwort gesprochen zu haben:

Ich habe mir alle Gespräche und Probleme hier durchgelesen. Ich bin daran interessiert, neue Formate zu unterstützen und die Leistung zu verbessern, aber ich denke, dass diese Änderung, die standardmäßig an die Benutzer weitergegeben wird, wenn sie auf 6.1 aktualisieren, im Moment zu viel ist (…)

Ich denke, das Plugin-Verzeichnis braucht mehr gemeinschaftlich entwickelte, nicht-kommerzielle oder No-Upgrade-Plugins, die etwas gut machen, und Make-Teams sind die perfekten Gruppen, um diese zu entwickeln und zu pflegen. Es ist das Ethos und der Prozess von Core, der auf Plugins angewandt wird, die wir dann offiziell empfehlen und in das Plugin-Verzeichnis aufnehmen können, und es erlaubt uns auch, Core leicht zu halten oder dem Ökosystem um etwas (wie WebP) mehr Zeit zu geben, um zu reifen.

wordpress.org (Übersetzung)

Matt Mullenweg schlägt stattdessen vor, dass die Funktionalität der automatischen Umwandlung von JPEG-Bildern in WebP mit einem Plugin zur Verfügung gestellt werden soll, so wie es auch für Gutenberg vor seiner Implementierung in WordPress-Core der Fall war.

Die generelle Unterstützung des WebP-Formats bleibt natürlich erhalten. Diese gibt es bereits seit WordPress 5.8: Durch WebP WordPress bald noch schneller

Gleichzeitig weist Matt Mullenweg in einem anderen Artikel generell auf die Wichtigkeit und die Bedeutung von Plugins hin. Er spricht außerdem an, dass die WordPress-Entwickler-Teams neue Funktionalitäten durch einen Plugin-first-Ansatz mit weniger Druck, aber dafür mit weniger Überprüfungsaufwand entwickeln können. Und er liefert gleich einige Ideen dazu.

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2 Kommentare

  1. Hi zusammen,
    die Frage wäre doch wie diese Umwandlung stattfindet. Wenn als Ergebnis dann doppelt so viele Fotodateien auf dem Webspace liegen, dann hätte ich Angst noch genug Webspace zu haben. Bei mir sind z.B. >6000 Fotos und machen bestimmt 90% des Speicherbedarfs aus. Das ist ein heißes Eisen und mein Webspace könnte ggf. überschritten werden. Was dann? Da ist Ärger bei einigen Usern vielleicht vorprogrammiert.

    Besser könnte ich mir vorstellen das ab sofort neue Fotos umgewandelt werden. Für die Umwandlung der Vergangenheit wären Simulationen(-berechnungen) nützlich, bevor man irgendeinen Umwandlungsknopf drückt (sofern der überhaupt angeboten wird hoffentlich).

    Trotzdem stehe ich dem neuen Format positiv gegenüber. Mal sehen wie es kommen wird.

    Viele Grüße
    Malte

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