Fraps: Videos von PC-Spielen aufnehmen

Schon seit Jahren nutze ich das Programm Fraps. Es ist für viele Spieler ein wichtiges Werkzeug, da es u.a die FPS (Frames per Second; Bilder pro Sekunde) live anzeigt. Somit und mit der Benchmark-Funktion des Programms kann die Leistungsfähigkeit seines Rechners in Bezug auf das Spiel ermitteln und auch schnell erkennen ob gewisse Änderungen in den Optionen überhaupt einen Leistungsschub bringen.

Das Programm kann aber viel mehr. Zum einen wäre da die Möglichkeit während des Spiels Screenshots (Abbildungen) zu machen. Leider gibt es immer noch Spiele auf dem Markt, die keine eigene Screenshot-Funktion mitbringen und da ist dieses Programm hilfreich.

Fraps kann aber auch Videos von dem Geschehen im Spiel machen. Einfach eine vorher definierte Taste während des Spielens drücken und schon wird Bild und Ton aufgenommen. Das ganze wird allerdings im unkomprimierten avi-Format abgespeichert. Da kommt man relativ schnell in den Gigabyte-Bereich, allerdings ist die Bild- und Tonqualität völlig in Ordnung.

Die Benchmark-, Screenshot- und die Video-Funktion lassen sich nicht auf Spiele sondern auf alle 3d-Programme anwenden, z.B. auf Google Earth.

In der kostenlosen Variante kann man nur Abbildungen als .bmp-Grafik abspeichern und die Videos sind zeitlich begrenzt und mit einem Wasserzeichen versehen. Für 37$ (momentan 27,42 EUR) kann man dann die Abbildungen automatisch als .jpg, .png und .tga abspeichern. Zudem kann man die Videos zeitlich unbegrenzt aufnehmen und das Wasserzeichen wird nicht integriert.

Das Video konvertieren

Nun hat man Videos und es würde sich empfehlen diese in ein platzsparenderes Format umzuwandeln. Vor allem wenn man vor hat, die Aufnahmen im Web zu veröffentlichen. Aus Mangel an Erfahrung in diesem Bereich habe ich das nächstbeste gewählt und zwar “Windows Movie Maker” welches zum Lieferumfang von Windows XP gehört.

Ich habe die Aufnahmen in Movie Maker importiert und dann komprimiert. Leider nutzt Movie Maker ein proprietäres Format: WMV (Windows Media Video). Daher würde es mich interessieren wie Nutzer von anderen Betriebssystemen mit dem Format umgehen können. Laut Wikipedia gibt es zwar Player für Mac und Linux die mit diesem Format umgehen können, aber ich weiß nichts über die Verbreitung dieser Player und wie die Qualität des Formats auf den Plattformen ist.

Ich habe es dann geschafft, Videos die vorher mehr als 500mb hatten auf ca. 10-15mb zu komprimieren, aber leider leidet logischerweise auch die Qualität darunter, wie man an meinen Aufnahmen aus Herr der Ringe-Online sieht. Nun stellt sich für mich die Frage ob es ein Format gibt welches bei entsprechender Dateigröße bessere Bild-Qualität liefert? Der Sound hat übrigens, so weit ich es raushören konnte, nichts an der Qualität verloren.

Videos hosten

Die einfachste Möglichkeit ist es die Videos auf eigenem Webspace zu speichern. Allerdings besteht hier die Gefahr, wenn die Videos groß sind und sich einer gewissen Beliebtheit erfreuen, dass man schnell die Traffic-Grenze erreicht und/oder der Server evtl. in die Knie geht, wenn es sich um ein älteres Modell handelt.

Daher lohnt es sich, zu überlegen ob man die Videos bei einem externen Anbieter ablegt, z.B. YouTube oder Sevenload.de. Der Vorteil bei solchen Diensten ist nicht nur die ausgelagerten Serverzugriffe und Datenverkehr sondern auch die Gemeinschaft, die dahinter steckt. Allerdings besteht hierbei das Problem dass die beiden Dienste die Videos noch einmal verkleinern so dass man u.U. von dem geschehen im Video nicht viel zu sehen bekommt. Auf dieses Problem angesprochen wurde mir von zwei Spielern FileFront empfohlen. Getestet habe ich es noch nicht, aber man kann dort Dateien bis zu einer Größe von 1gb speichern.

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19 Kommentare

  1. ich würde folgendes mit dem video machen:
    im movie maker bearbeiten, dafür ist ganz ok, solange man nichts kompliziertes machen will, und dann von dort im unveränderten videoformat ausgeben lassen. welches genau das bei dir ist, weiss ich nicht. ich speichere jedenfalls das, was vom camcorder kommt, immer als DV-irgendwas. da wird dann nichts umgewandelt.

    anschliessend lade ich mir die datei im mediacoder und wandel es nach H.264 um. das liefert 1A-bildqualität und geringe filegrößen.
    das problem ist nur, das man im mediacoder erstmal ein bissel rumprobieren muss, bis man durch die vielen einstellmöglichkeiten durchblickt.

  2. Plattformübergreifend und fürs Web ganz gut geeignet ist eigentlich das DivX-Format. Soweit ich weiß, gibt es dafür für jedes OS mindestens einen Player.
    Wenn es denn mal ganz schnell gehen muss, verwende ich den DivX-Converter. Drag&Drop, fertig. Mit dem DivX-Converter kann man auch problemlos WMV-Dateien umwandeln. Größe und Qualität bleiben weitestgehend erhalten, zumindest soweit ich das aus meinen bisherigen Experimenten beurteilen kann.

    Wenn es etwas aufwendiger sein darf, dann kann man auch zu Klassikern wie z.B. VirtualDub greifen. VirtualDub lässt sich via Plugins und passenden Codecs leicht aufrüsten. Auf diese Weise kann man viele Formate öffnen und auch in ebenso vielen Formaten speichern. Durch die Plugins kann man die Videos dann auch noch entsprechend bearbeiten.
    Mit etwas Unterstützung von Google habe ich mir innerhalb von 30 Minuten alles zusammengesucht was ich dazu benötigt habe.

  3. Sowohl Sevenload als auch YouTube scheinen die Videos auf 320 x 240 herunterzurechnen – die Qualitätsverluste kommen dann schon von ganz alein 🙁 Vielleicht ist Google Video ein besserer Kandidat, da dort zumindest – im Gegensatz zu Youtube – eine Auflösung von 640 x 480 empfohlen wird (siehe auch http://video.google.de/support/bin/answer.py?answer=26562&topic=8690). Teste es doch am besten mal an – und für das spätere Einbinden von Google Video ins Blog gibt es dann ja auch diverse Plugins 😉

  4. Wenn man an DivX (von Ralf angesprochen) gefallen findet und viel auf Open Source hält sollte man sich auch XviD ansehen. Um in XviD zu konvertieren gibts’ auch zahlreiche Plugins für sogut wie jede gute Konvertersoftware. – Bei mir erfüllt gerade Auto Gordian Knot trei seine Dienste. 😉

    Kleiner als wmv Dateien werden DivX/XviD Dateien aber allemale. 🙂

    Grüße

  5. Wenn es häufiger vorkommt das man Videos, vor allem längere, ins Blog einbindet, würde ich den güldenen Mittelweg wählen: Im Blog eine qualitativ mittelmäßige Version die bei Sevenload/Youtube/Google gehostet ist. Interessiert sich der Besucher für das Video, kann er sich eine qualitativ hochwertige Version bei einem der zahlreichen Filehostern (yourfilehost.com, rapidshare.com, u.a.) runterladen.
    Allerdings ist bei einigen Filehostern Vorsicht geboten. Gerade diejenigen die ihre Dienste kostenlos anbieten, werden rege von den Ferkel-Videos bevölkert. Unter Umständen hat man dann zwei Links (Next/Prev. Video) die zu nicht ganz jugendfreien Inhalten führen.
    Somit wäre auch die Frage nach dem Format eher zweitrangig. Denn auf diesen Weg kann man ohne Probleme Standard-Formate wie AVI oder MPEG verteilen.

  6. klugscheissermode:

    AVI ist aber kein format, sondern nur ein container, da kann auch ein mpeg-codec drin sein.
    MPEG hingegen ist bzw kann beides sein.

  7. Danke, werde mir das Programm mal anschauen. 30 Euro sind ein fairer Preis. Wer übrigens nur normale Screenshots und keinen Film braucht, sollte sich mal Faststone Capture anschauen. Das Programm bietet zahlreiche Möglichkeiten für Screenshots, man kann diese direkt (ohne externen Editor) bearbeiten und es ist für Privatanwender kostenlos.

  8. Hallo, es wurde ja auch geschrieben das man in der neuen Version 2.9.3 unter Vista auch das Geschehen vom Desktop aufnehmen kann, aber das funktioniert irgendwie nicht. Sobald ich den Knopf für die Aufnahme drücke, passiert gar nix. Es stand ganz deutlich bei chip.de dabei.

  9. So… Ich hab Fraps gedownloaded. Ich bin aber unregistriert 🙁 wie kann ich mich da registrieren, wenn ich auf register klicke komm ich auf die fraps seite unter ‘buy’

  10. ist schon richtig, für lau gibts das programm nicht.
    die videos kann man auch wunderbar mit nero (ich hab 6) unter filmerstellen bearbeiten. geht fix, man kann sich verschiedene videoformate auswählen und es sieht gut aus.
    als alternative für fraps kann ich aber noch gamecam empfehlen. ist, glaub ich, bis zu ner auflösung die youtube entspricht kostenlos und die dateien sind auch nich so riesig wie bei fraps. allerdings find ich die qualität von gamecam nicht so toll.

  11. Naja Fraps ist schon ganz gut allerdings braucht man dafür auch einen leistungsstarken PC der es auch schafft gleichzietig Fraps flüssig aufzunehmen und wiederum das Spiel noch mit genügen FPS laufen zu lassen.

  12. Wie kann ich das einstellen ,
    das ich so lange wie ich will aufnehmen kann?
    Bei mir geht das nur 30sek.
    ich kenne aber einen bei den geht das richtig lange ,
    wie kann ich das denn einstellen ??

    freue mich auf eine antwort danke
    mfg jaminho 😐

  13. @Caner: Man muss bei der Registerkarte “FPS” einen Haken bei “Monitor Desktop Window Manager” reinmachen dann kann man auch Sachen vom Desktop aufnehmen, also nicht nur wenn man ein Spiel zockt.

    @Jaminho: Du hast bestimmt nur die Demo, denn in der Vollversion bzw. registrierten Version kannst du so lange aufnehmen wieviel Platz du auf deiner Platte hast, da gibt es keine Zeitbegrenzung.

  14. ich kapier net wie ich die aufnahme beende und wo sind dann die Videos i welchem ordner

  15. Wenn auch ein wenig älter das Thema, so nutze ich ebenfalls nach wie vor Fraps, da es bislang so gesehen noch die Top-Software ist um im Spiel aufnehmen zu können.

    Zum bearbeiten nutze ich Pinnacle studio… ja ich benötige etwas einfaches 🙂 Sony Vegas soll klasse sein, aber damit kam ich nicht ganz zurecht. Premiere Elements soll ebenfalls für den Anfang gut sein und von den Kosten her – gehen alle 3 Programme. So 100-150.

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