In unregelmäßigen Zeitabständen werfe ich gerne einen Blick auf die Verbreitung von WordPress, sowohl auf die Verbreitung auf den CMS-Markt als auch an den Anteil an den Webprojekten im Allgemeinen: also auf Zahlen wo auch die Websites berücksichtigt werden, die statisch, also ohne ein CMS, betrieben werden. So geschehen im März 2014, im November 2016 und zuletzt im Juli 2019.
Hat sich seit dem etwas geändert? Hat WordPress weitere Marktanteile dazugewonnen, ist der Anstieg langsamer geworden oder hat das beliebte Redaktionssystem sogar Anteile verloren?
Nein, Anteile hat es nicht verloren. Ganz im Gegenteil. WordPress hat weiterhin zugelegt und ist mittlerweile so weitverbreitet, wie nie zuvor.
Was sagt die obere Tabelle aus? Der Screenshot bzw. die Tabelle besteht aus zwei Segmenten. In der linken Hälfte (usage) siehst du die Verbreitung der Top-5-Systeme allgemein. Das heißt, es werden auch statische Websites ohne ein CMS berücksichtigt.
Wenn man diese Websites ausklammert und nur Websites berücksichtigt, die mit einem bekannten CMS betrieben werden, dann gelten die Zahlen aus dem zweiten Segment der Tabelle (market share). In der folgenden Tabelle werden nicht nur die statischen Websites (None) berücksichtigt, sondern auch die historische Entwicklung abgebildet und die ist eindeutig:
Was aus den oberen Daten gut herauszulesen ist, ist die Tatsache, dass die Zahl der Websites, die ohne CMS betrieben werden, auch weiterhin sinkt. Auf der anderen Seite wächst WordPress, und zwar ebenfalls kontinuierlich.
Direkte Konkurrenten wie Joomla oder Drupal haben Marktanteile verloren und lediglich spezialisierte Systeme wie Shopify oder Baukasten-Systeme wie Wix oder Squarespace konnten ganz leichte Zugewinne verzeichnen.
Aber auch das relativiert sich ganz schnell, wenn man die absoluten Zahlen heranzieht. So ist Squarespace zum Beispiel von Januar 2015 und 0,2 % Marktanteil im Januar auf 1,5 % geklettert. Ein ansehnlicher relativer Anstieg.
In der gleichen Zeit hat WordPress seinen Marktanteil von 23,3 auf 35,7 % erweitert. Also 12,4 Prozentpunkte Zugewinn gegenüber den 1,3 Punkten von Squarespace.
Darum bleibt die Frage nach wie vor im Raum: Gibt es auf dem Horizont ein Content-Management-System welches WordPress mittelfristig gefährlich werden könnte?
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