AdSense für Stammbesucher ausblenden

Das ich mit den AdSense-Einnahmen in diesem Weblog unzufrieden bin ist an sich nichts Neues. Auch in meinem Geld-2.0-Buch habe ich dies erwähnt und auch die Gründe genannt woran das liegen kann. Zum einen liegt das daran, dass Weblogs über einen hohen Anteil an Stammlesern verfügen und jeder Mensch wird nach einer Zeit “Werbeblind” und bei den meisten Blogs gehen dann die Klickraten bei weit unter 1%.

Ein bisschen “Abhilfe” kann man schaffen in dem man größere und mehr AdSense-Blöcke platziert. Das wollte ich aber nicht. Zum einen habe ich nicht vor, die Stammleser so plump zu verärgern und wegen den ein paar Dollar Mehreinnahmen sowieso nicht. Daher war mein Plan, die AdSense-Blöcke komplett zu entfernen, schon alleine deswegen, weil ich schon seit längerem vor habe dieses Weblog durch Sponsoring und langfristige Werbeverträge zu monetarisieren. Aus Zeitmangel kam ich weder zu dem einen noch zu dem anderen.

Dann habe ich mich vor einigen Wochen dazu entschieden einen quasi Mittelweg zu gehen und habe gestern endlich etwas Zeit gefunden dies auch umzusetzen. Es geht darum, die AdSense-Blöcke nur für Besucher einzublenden, die direkt über Suchmaschinen kommen und für die anderen Besucher diese auszublenden: Suchmaschinen-Besucher sehen AdSense, der Rest nicht.

WordPress-Plugin: Ozh’ Who Sees Ads

Ozh’ Who Sees Ads. Nach der Installation wird die Verwaltung des Plugins unter “Einstellungen” eingeblendet.

Dort kann man dann einen neuen Kontext erstellen und diesem durch Klicken & Ziehen Regeln zuweisen: zeige die Werbung nur den Suchmaschinen-Besuchern oder zeige die Werbung nur in Beiträgen die älter als xy Tage sind etc. Man kann natürlich die Regeln miteinander kombinieren. Anschließend das Speichern nicht vergessen. Danach kann man den Kontext entweder innerhalb einer Template-Datei (z.B. single.php) durch <?php wp_ozh_wsa("context_name");?> oder innerhalb des Blog-Artikels durch <!--wsa:context_name--> einfügen.

Das war’s. Nun bekommen die Suchmaschinen-Besucher (Google, Yahoo und MSN) beim Direktaufruf einer URL, die AdSense-Werbung zu sehen. Sollte ich wieder Werbekunden haben, die bereit sind einen pauschalen Preis zu zahlen, wie es hier u. a. Microsoft schon drei Mal getan hat, dann werde ich natürlich diese Werbung aus Gründen der Fairness für alle anzeigen lassen.

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15 Kommentare

  1. Das klingt sehr interessant. Hatte ja auch neulich schon mal gesagt, dass ich auch überlege, Werbung einzublenden und das wäre genau der richtige Ansazt für mich 🙂 Danke für den Tipp.

  2. Die Idee ist sehr gut, eigentlich muss man nur nach dem GET-Parameter q (Google) und p (Yahoo!) im Referer gucken, wenn die da sind dann kommt der Besucher von einer Suchmaschine und die werbung wird angezeigt.

    /Jeena

  3. Ich selbst nutze das Plugin auch und bin hoch zufrieden damit. Durch die die Möglichkeit verschiedene Bedingungen zu verknüpfen, kann man auch sehr fein steuern, ob und wann Werbung angezeigt werden soll.

    Z.B. lasse ich bestimmte Banner erst bei Artikeln einblenden, die älter als 14 Tage sind. Andere ausschließlich bei Lesern die über Suchmaschinen zu mir finden.

  4. Das Plugin setzte ich schon länger ein, funktioniert sehr gut. Meine Stammleser bekommen keine Werbung aus den Banner im Header und in der Sidebar zu sehen. Also kein Contaxe und keine Layer oder sonstiges. 😉

    Der Rest an Besuchern die über Suchmaschienen auf meinen Blog kommen oder halt keine Stammleser sind, bekomme die volle Ladung und das zieht ordentlich. Wobei ich nur Contaxe und Layer einsetzte! 8)

  5. Danke für den Hinweis, ich habe ads bisher ja via Landingsites gelöst, aber dieses Plugin verspricht diesbzgl. noch mehr Freiheiten.

  6. Lieber Perun,

    das klingt sehr interessant.
    Frage mich nur: Was wird an der ursprünglichen Stelle der Adds angezeigt? Ein „Loch“ …?
    Oder verschiebt sich das Layout dann?

    Zum Ausprobieren ist es mir zu schwül 😈 , das kann doch sicher einer der Anwender erklären. 😉

    Lieber Gruß
    Rata

  7. @ Rata

    Das hängt von einer Implementierung ab, in der Regel ist dort dann nichts, also kein nichts a la einer weißen Fläche sondern nichts, es fällt nicht auf.

    Nimm z.B. einen Block zw. zwei Artikeln im Index, ist der Block nicht da, stehen die Artikel näher beisammen ohne den störenden Werbeblock. 😉

  8. Danke schön, lieber Michael.

    Ich werd’s auch mal installieren; war schon beeindruckt von der ausführlichen Anleitung des AddOn-Autors.
    Dieser Google-Käse geht mir nämlich auf den Zeiger und ich hab’ ähnliche Erfahrungen, wie Perun gemacht.

    Mich interessieren nämlich nicht die paar centimos, die ich dafür bekomme, sondern ich nutze die Adds lediglich als „Platzhalter“, damit links was steht 🙂
    Außerdem werden mir nur spanischsprachige Adds angezeigt, was aber möglicherweise daran liegt, daß ich auf Mallorca lebe.
    Vielleicht werden Besuchern aus Deutschland oder England – mein Blog ist dreisprachig – Adds in deren Landessprache angezeigt.

    Jedenfalls ist die Klickrate äußerst bescheiden, die Kohle interessiert mich nicht und Stammbesucher wissen bald, daß sich die Navigation „oben“ 😀 findet 😉 … bzw. sie kommen ja gar nicht so weit nach unten, weil sie regelmäßig …. aber lassen wir das! 8)

    Guter Ratschlag, alles in allem.

    Lieber Gruß
    Rata

  9. Hallo,

    den Aussagen mit der Google-Werbung kann ich nur voll und ganz zustimmen. Ich hatte meine Seite ebenfalls damit “ausgestattet”, um wenigstens die Webspace-Kosten etwas aufzufangen. Mittlerweile verbanne ich diese jedoch nach und nach wieder (kann ich sie doch selber nicht leiden).
    Das Plugin betrachte ich hinsichtlich der Stammleser als eine gute Sache ( auch wenn ich finde, dass die dem Author die viele Arbeit, die in einem Artikel einfließen, mit dem einen oder anderen “Extra-Click” honorieren sollten).
    Als Programmierer kann man sich das Plugin jedoch sparen. Ohne mich jetzt damit großartig befasst zu haben, sollte es nicht schwer sein, die Werbung in eine if-Abfrage einzubetten und mit Hilfe eines Regulären Ausdrucks innerhalb des Referers nach dem Vorkommen eines Suchmaschinen-Namens zu suchen:

    /* Beispiel für Google -> ungetestet!!! */
    <?php
    session_start();

    $ref = $_SERVER[‘HTTP_REFERER’];
    if (preg_match(‘google\.’, $ref) || isset($_SESSION[‘kein_stammleser’])) {
    … zeige Werbung (Adsense-Code)
    $_SESSION[‘kein_stammleser’] = true;
    }

    Gruß Matu

    Feedback: Deine offenen Worte haben mich veranlasst, etwas mehr zu schreiben 😉 !

  10. Ist durch diese “Taktik” eigentlich eher mit einer Zunahme der Einnamen zu rechnen oder wird es weniger? Ich möchte auch gern bewusster Adsense steuern, allerdings nur aus dem Grund um die Einnahmen zu maximieren.

  11. […] Einsatzzweck das Plugin Who See Ads. Ich habe über dieses Plugin schon mehrfach geschrieben u. a. hier, hier und hier. Aber bei den Blog-Artikeln ist es wie in dem Sprichwort: aus den Augen, aus dem […]

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